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Geschriebenes

Sonja: "Na, von Dir habe ich ja jetzt einige Tage nichts gehört. Was hast Du denn so getrieben? Ich hab mir schon fast Sorgen um Dich gemacht."

Sie hatte recht, ich hatte es in den Tagen, in denen ich auf Clemens gewartet hatte, total verabsäumt mich mal bei ihr zu melden. Auf der anderen Seite, wollte sie ja mal ein wenig in Ruhe gelassen werden.
Es war nun 2 Tage her, dass ich in Clemens Wohnung gewesen war. Im Nachhinein war ich kurz der Panik verfallen, das mich jemand gesehen haben könnte, oder ich doch irgendwelche Spuren hinterlassen haben könnte, und hatte deswegen beschlossen einen Tag nicht außer Haus zu gehen. Ja, so klingt das, wenn ich versuche vernünftig zu sein.

"Ja, ich war recht beschäftigt. Aber ich habe mir ja ein Hobby gesucht, und das hat erst mal ein wenig Zeit in Anspruch genommen."

Sonja: "Oh, das ging ja flott. Und was machst Du jetzt? Bestimmt irgendein Mannschaftssport, oder?"

"Nein, ich habe begonnen zu sammeln."

"Sammeln? Du?", Sonja war zu Recht erstaunt. Ich galt im Kreise derer, die mich besser kannten, immerhin nicht gerade als jemand der geduldig auf etwas wartete. Oder sich eben einer Sache so verbissen verschreiben konnte, wie es wohl viele Sammlungen bedurften.

Ich zog deswegen einfach das Album, dass ich gebastelt hatte, hervor und drückte es ihr in die Hand. Sie schaute mich erst groß an, dann nahm sie es und setzte sich an ihren Arbeitstisch damit. Vorsichtig klappte sie es auf, wahrscheinlich dachte sie ich hätte da vielleicht Schmetterlinge und Käfer drin.

Mit wachsendem Erstaunen blätterte sie durch die Bilder die ich arrangiert hatte. Der Eingangsbereich, die Garderobe, Küche, Bad, WC, Wohnzimmer, Schlafzimmer. Abstellraum und Balkon. Nahaufnahmen der Tapette im Schlafzimmer, das Muster der Bettdecke, ein Lampenschirm, das Board mit den Kaffetassen. Ein Screenshot der Arbeitsoberfläche des Computers, ein Blick auf die kümmerliche DVD-Sammlung.
Sonja nahm sich Zeit, schaute sich jedes Bild genau an und sprach kein Wort. Es war offensichtlich, dass sie sich nicht wirklich einen Reim auf das Ganze machen konnte.

Sonja, mehr zu sich selbst: "Du hast Dir eine neue Wohnung gekauft? Nein, dazu ist die ganze Einrichtung nicht dein Stil. Hm, es geht um die Photographien. Dein neues Hobby ist Photographie, nicht?"

"Hm, nein. Es geht eigentlich wirklich mehr um die Wohnung selbst."

Sie warf noch einen Blick auf die aufgeschlagene Seite, dann blickte sie nochmal mich an. "Ich glaube nicht, dass ich drauf komme. Wessen Wohnung ist das?"

"Sein Name ist Clemens, ich habe ihn beim Kaffee trinken getroffen."

"Und dann hat er dich dazu eingeladen seine Wohnung zu fotografieren.", in ihrer Stimme lag soviel Zweifel, dass es klar war, dass sie diesen Satz lieber als Frage ausgesprochen hätte, aber sie wahrscheinlich spürte, dass ihr die Antwort darauf nicht gefallen würde.

"Nein, ich habe am nächsten Tag, als er in der Arbeit war, die Tür aufgebrochen und habe mir alles in Ruhe angeschaut und fotografiert.", vielleicht wenn ich einen Hauch von Sarkasmus in meine Stimme gelegt hätte, wäre eine geringe Chance bestanden, dass ich das kommende Unheil, das Sonja nun über mich bringen würde, hätte abwenden können. Ich hätte so tun können, als würde ich darüber spotten, dass sie mir sowas zu traut. Aber wen hätte ich hinters Licht führen wollen? Sonja kannte mich seit mehr als 15 Jahren und wusste wozu ich fähig war.

Sonja sprang von ihrem Stuhl auf: "Du bist eingebrochen? Tom, sag mal, bist du WAHNSINNIG?!", und damit stürzte sie sich auf mich, und gab mir eine ordentliche Kopfnuss.

Am nächsten Morgen saß ich bereits in meinem Auto, gegenüber seiner Haustür geparkt, als Clemens das Haus verließ. Wieder im Anzug am Weg in die Arbeit. Kaum das er um die Ecke war, schnappte ich meine Sporttasche und ging zur Haustür. Es dauerte ein wenig, bis mich einer der Klingelversuche an der Gegensprechanlage zu einer älteren Dame brachte, die zwar nicht verstand was ich behauptete zu sein, aber dennoch die Tür öffnete. Clemens Wohnungstür hatte ich längst herausgefunden.

Zugegeben es war nicht wirklich gut durchdacht, aber wenn ich mal auf etwas fokussiert bin, vergesse ich manchmal einfach alles Drumherum und die Konsequenzen. Aber zu dem Zeitpunkt schien es mir tatsächlich der vernünftigste ..oder zumindest schnellste und einfachste Weg in Clemens Wohnung zu sein, wenn ich vor meinem "Besuch" noch schnell einen Abstecher in den Baumarkt mache. Und so stand ich nun also am Gang eines Altbau, vor der Tür eines Mannes den ich am Vortag beim Kaffee trinken kennen gelernt hatte, und hatte ein Brecheisen in der Hand auf dem noch das Preispickerl klebte.
Wenn es in dem Moment in meinem Verstand irgendwo einen Hauch von Protest oder zweitem Gedanken gab, dann hat den mein Fokus definitiv übertönt.

Ich hatte Glück. Ich hatte Glück, das niemand das Geräusch gehört hatte mit dem das Holz der Tür und das Metall des Schlosses sich voneinander verabschiedeten. Ich hatte Glück, das Clemens keine Sicherheitstür hatte. Und ich hatte definitiv Glück, das niemand den Krach gehört und nachgeschaut hatte, was hier los war. Aber ich war drin, und das war alles was für mich zählte.

Die Tür schloss zwar nicht mehr richtig, aber ich drückte sie zu, und hoffte das niemand beim Vorbeigehen den Unterschied merken würde. Dann begann ich meinen Streifzug durch die Wohnung. Ich hatte meine Digicam mit und wollte alles dokumentieren, um es später in aller Ruhe zu analysieren und rauszufinden, zu welchem Hobby mir Clemens nun verhelfen konnte.

Es war eine nette Wohnung, gute 50 m2 groß. Sehr hell, aber eher funktional eingerichtet. Fertigmöbel von IKEA, wenige Ziergegenstände. Alles sehr sauber, selbst die Küche und das Bad. Ich stellte fest, dass Clemens offensichtlich selten daheim aß oder gar kochte, denn im Kühlschrank herrschte gähnende Leere. Dafür nutzten wir das gleiche Duschgel und den gleichen Rasierschaum. In seinem Wohnzimmer gab es ein einzige Bücherregal das zwar zur Decke reichte aber nicht wirklich dicht bestückt war. Nach dem Gespräch mit ihm vom Vortag, hatte ich eigentlich etwas anderes erwartet.

Schliesslich hatte ich jeden Raum genau untersucht und hunderte Fotos geschossen. Aber was ich von der ganzen Sache wirklich lernen sollte, wollte sich mir einfach nicht erschliessen. All der Tatendrang und Fokus war plötzlich wie weggewischt, ich spürte wie all die Aufregung und Energie von mir flossen. Ich weiß nicht was ich erwartet hatte zu finden. Eine Art Erleuchtung jedenfalls. Und die trat nicht ein.

Enttäuscht packte ich meine Sachen zusammen und verlies die Wohnung. Vorher hatte ich noch einen Zettel geschrieben und mit einem 500 Euro Schein auf den Tisch gelegt. "Tut mir leid, falsche Tür." Sicherheitshalber hatte ich dafür den Computer und Drucker in Clemens Wohnung verwendet.

Als ich dann wieder in meiner Wohnung war, widmete ich mich sofort der Analyse der Fotos. Druckte einiges aus, verwarf ein paar, sortierte sie. Und währenddessen ich mich da so vertiefte, und vergas, das ich eigentlich nach etwas in der Wohnung suchte, das mir zu meinem Hobby verhelfen sollte, bemerkte ich, dass ich es bereits gefunden hatte. Fremde Wohnungen anzuschauen, mich damit auseinander zu setzen wie andere Leute lebten. Davon Fotos zu machen und sie dann aufzuheben. Fast wie Urlaub eben. In dem Moment war ich mächtig stolz auf mich.

- BM out -

Sonja: "Mann, du brauchst ein Hobby!"

Das ist Sonja, meine beste Freundin. Man entnimmt es ihrer Stimme, ich habe sie in letzter Zeit mit meiner häufigen Anwesenheit leicht entnervt. Sie war schon immer die vifste in meinem Freundeskreis, und hatte sich schon mit einer kleinen Firma selbständig gemacht, als mich das Glück geküsst hat. Ich wusste, dass ich mich immer darauf verlassen konnte, dass sie einen guten Rat für mich aus dem Ärmel schütteln konnte, egal was mein Problem war. Leider war sie öfter davon überzeugt, dass ich ein Problem hatte, und deckte mich also mit Ratschlägen ein, deren Verwendungszweck sich mir nicht immer erschloß.

"Wie jetzt, was für ein Hobby? Soll ich etwa Briefmarken sammeln?"

Sonja: "Geh raus und schau den anderen Leuten zu, dir wird schon was einfallen. Such Dir endlich eine Beschäftigung."

Also bin ich rausgegangen. Auf die Donauinsel, in die Innenstadt, auf die Mariahilferstrasse. Einen Tag. Einen zweiten Tag. Den ganzen Tag bin ich dort rumgelaufen, rumgesessen, rumgestanden. Es war nicht das erste Mal, dass ich einfach nur Zeit totschlug, indem ich Leute beobachtete. In den letzten Monaten zuvor, hatte ich darin richtig Erfahrung sammeln können. Aber noch nie zuvor, hatte ich es mit einem suchenden und analysierenden Blick getan.
Am dritten Tag, ich hatte ihn wieder auf der Mariahilfer verbracht, bereits kurz vor 4, habe ich ihn dann endlich gesehen. Clemens - mein Erster.

Ich weiß nicht was es genau war, was er hatte, was die anderen nicht hatten. Er kam geradewegs auf mich zu, und als er an mir vorbei ging, habe ich mich ihm einfach auf die Fersen geheftet. Als er dann beim Starbucks reingegangen ist, bin ich ihm unauffällig hinter her. Dann habe ich mich wie zufällig mit meinem Frappucchino an den selben Tisch gesetzt. "Ist da noch frei?"

Clemens: "Ja klar, kein Problem."
Zu meinem Glück fiel ihm nicht auf, dass es noch einige freie Tische gegeben hätte.

Ich blätterte in einem Magazin, dass ich schon den ganzen Tag mit mir rumgetragen hatte, und zog mehr oder weniger lustlos an meinem geeisten Kaffee. Über den Rand der Zeitung hinweg beobachtete ich ihn, wie er sich entspannt seiner Lektüre hingab. Er war wie ich scheinbar knapp vor 30, und in dem legeren Business-Look eines Bürohengstes gekleidet. Mir wäre es zu heiß für die Krawatte gewesen, aber wahrscheinlich war er das längst gewohnt.

Da ich bereits wusste, dass mein zukünftiges Hobby mit ihm zu tun haben würde, war mir klar, dass ich mehr über ihn erfahren musste. Also hab ich begonnen mit ihm über das Buch in seinen Händen zu reden. Zu meinem Glück ein Murakami, die ich alle verschlungen hatte. Wir kamen nett ins plaudern, ich erfuhr welche Musik er hört und wo er arbeitete, doch als er dann plötzlich gehen musste, hatte ich noch immer keine Ahnung zu welchem Hobby er mir verhelfen sollte.

Ich warf also einen gehetzten Blick auf meine Armbanduhr und tat so als wäre ich selbst bereits spät dran und hätte mich lediglich verplaudert, und so verließen wir gemeinsam das Lokal. Ich überlegte ob ich ihm anbieten sollte ihn mit dem Auto heimzubringen, aber das wäre wohl ein wenig ...schwul rübergekommen. Keine Ahnung, was ich damit sagen will, aber jedenfalls war das keine Option. Zu meinem Glück musste er zur U-Bahn. Ich tat so als hätte ich den selben Weg. Irgendwie gelang es mir, dass er nicht Verdacht schöpfte, selbst als ich bei der selben Station wie er ausstieg. Oh, wie lachten wir über diese ganzen Zufälle.

Als wir aus der Ubahn-Station kamen verabschiedete ich mich und bog erst in die andere Richtung ab, wartete einen Moment und versuchte ihm dann unauffällig zu folgen. Hier wo weniger los war, und es kaum Deckung in Form anderer Leute gab, kam ich mir richtig dumm vor. Ich unterdrückte den Drang mich in jeden Hauseingang zu pressen, um nicht entdeckt zu werden. Ich kam mir vor wie ein Stalker, aber ich spürte all die Zeit, dass es wichtig war dass ich rausfand wo Clemens wohnte.

Ich weiß nicht ob es für meine Fähigkeiten als Stalker oder gegen die 5 Sinne meines Opfers spricht, aber ich konnte ihm tatsächlich solange folgen, bis ich sah in welchem Haus er verschwand. Dann machte ich mich zufrieden auf den Weg heim.

Alles begann vor 3 Jahren zu meinem Geburtstag, wir sind in einem kleinen Lokal gesessen, in dem sich meine Freunde und ich regelmässig getroffen haben. Manchmal haben wir ganze Abende hier verbracht, mal war es nur der Ausgangspunkt für größere Abenteuer.

Johnny: "Füll den aus, ich zahl das.", und drückt mir dabei einen Lottoschein in die Hand.

Johnny, ist einer meiner ältesten Freunde. Wir sind in etwa gleich alt und in der selben Anlage aufgewachsen, und haben großartige Geschichten darüber zu erzählen, wer wem wann in der Sandgrube eingegraben hat, oder welches Spielzeug zerstört hat. Eigentlich ist sein Name Markus, aber seit er mit 17 eine zeitlang mit pomadisierter Tolle rumgelaufen ist, und von jeher ein Faible für Musicals, Tanzfilme und dergleichen hat, ist ihm dieser Spitzname hängen geblieben. Außerdem sollte man mal seine Live-Performance von 'Summer Nights' hören.

"Den Joker auch?", wollte ich wissen.

"Geh bitte, nein.", war seine Antwort.

Also habe ich fleissig Kästchen angetickt. Die Kellnerin um ein paar Zahlen gebeten, andere Leute von meinem Tisch gefragt, Wildfremde die am Weg zur Toilette bei uns vorbeigekommen sind kurz belästigt. Irgendwann war der Schein komplett ausgefüllt, und ich habe ihn zurück gegeben.

Am nächsten Tag habe ich dann von Johnny die Quittung bekommen. "Heb den Schein gut auf. Die Ziehung ist am Freitag."

Am Samstag bin ich mit der Quittung in eine Lotto-Annahmestelle gegangen. Eigentlich auch nur, weil ich gerade an einer vorbei gekommen bin, und weniger aus Plan. "Tut mir leid, das kann ich nicht auszahlen. Das ist ein Großgewinn. Sie müssen dort anrufen.", strahlt mich die Frau hinter dem Tresen an. Mir wurde gleich ganz flau im Magen.

Statt bei der Lottogesellschaft habe ich erstmal meinen Kumpel, der den Schein gezahlt hat, angerufen. Der mir natürlich kein Wort geglaubt hat, "Bub, bist Du auf Zimt?"
Ein weiteres Telefonat später war es bereits Gewissheit. Ich war zweistelliger Multi-Millionär...

Zum Glück haben die für solche Fälle Berater die sich um einen kümmern. Wer weiß was ich sonst mit dem ganzen Geld angestellt hätte. Naja, ich habe auch so genug davon verpulvert. Aber der Großteil davon wurde gut angelegt und investiert. Dazu habe ich natürlich meiner Familie unter die Arme gegriffen, ein paar Freunden dabei geholfen ihre Firmen zu starten, Träume zu verwirklichen, und so weiter. Bald hatte ich Beteiligungen an verschiedensten Firmen, Aktienpakete und Fonds, einen Steuer- und Finanzberater der sich um alles kümmerte.
Zuerst habe ich noch versucht konsequent und brav arbeiten zu gehen, aber irgendwann ist es mir doch zu blöd geworden. Ich konnte schliesslich von all den Renditen, Zinsen und Ausschüttungen gut leben und hatte noch immer einen fetten Polster.

Das süße Nichtstun ist mir aber auch bald zu blöd geworden. Vollzeit arbeiten wollte ich aber auch nicht, und so habe ich eine zeitlang einfach verschiedenes ausprobiert. Außertourlicher Zuhörer an der Uni, Studentenjobs, etc - einfach nur um mich beschäftigt zu halten, ohne das Gefühl zu haben wirklich zu arbeiten. Den Großteil meiner Zeit habe ich aber bei meinen Freunden verbracht.

Zumindest bis vor etwas mehr als einem Jahr

- BM out -

Es ist Donnerstag Nachmittag. Ich liege gerade gemütlich auf der Couch, zieh mir gemütlich eine DVD rein. Draußen brennt noch gemütlich die Sonne runter, doch hinter den Vertikal-Jalousien bin ich sicher. Ein Schluck kühles Wasser. Das Leben ist gut.
*ring ring* - Ich zucke zusammen. Das war die Wohnungstür. Ich habe sie noch nie läuten gehört, aber kann das Geräusch sofort zuordnen. Ich halte die Luft an. Am liebsten würde ich die Augen zusammen kneifen und somit komplett unsichtbar werden.

*ring ring* Wieder die verdammte Glocke. Ich hätte nicht die Surround-Anlage anmachen sollen, wahrscheinlich hört der ungebetene Gast, dass hier drinnen der Fernseher rennt.

Die Wohnungstür ist immer eine böse Sache. Und in dem Fall kann ich wohl auch nicht so tun, als ob ich nicht hier wäre. Ich hole drei mal tief Luft, stehe auf und streiche mein Hemd glatt. Gut, dann wollen wir mal schauen, was uns das Schicksal beschert hat. Im vorbei Gehen schalte ich den Fernseher aus.

Bevor ich die Tür aufmache, werfe ich einen vorsichtigen Blick durch den Türspion. Das sollte schonmal einen kleinen Vorteil bringen. Zuerst natürlich große Erleichterung: das ist eindeutig kein Polizist.
Statt dessen steht ein Typ Ende 40 vor der Tür, trotz der sommerlichen Temperaturen in einer dünnen Jacke mit einer Laptop-Tasche am Arm. Gerade als er die Hand ein drittes Mal nach der Klingel ausstrecken will, öffne ich schnell die Tür.

Der verschwitzte Typ: "Guten Tag, Herr Stadler. Mein Name ist Tatzberger, ich komme von der Statistik Austria, sie waren leider telefonisch nicht erreichbar, deswegen dachte ich, ich komme persönlich vorbei. Es geht um die Folgebefragung des Mikro-Zensus. " Dabei wedelt er mir einen Ausweis entgegen, den ich gar nicht wirklich betrachte. Für einen Moment bin ich nicht sicher was ich machen soll. Ich nicke einfach.

Der verschwitzte Typ:" Wollen Sie sich einen Termin ausmachen, oder geht es vielleicht auch jetzt?"

Ich werfe einen Blick über die Schulter durch das Vorzimmer Richtung Wohnzimmer. Hm, sollte eigentlich sicher sein. Und irgendwie klingt das nach Spaß. "Aber gerne, kommen Sie nur rein."

Ich warte bis er sich die Schuhe ausgezogen hat und führe ihn dann ins Wohnzimmer. Dort setzen wir uns auf die Couch, er schaltet seinen Laptop ein und ich beantworte so gut ich kann, alle offenen Fragen über das Leben von Herrn Gerald Stadler.


Mein Name ist Thomas Ziegler - ich sammle fremde Wohnungen.

- BM out -

Endlich scheint mein fixer Update-Zyklus für die "Geschriebenes"-Sektion etwas zu bringen. Da ich die letzten Wochen soviel gearbeitet habe, und auch in der spärlichen Freizeit recht eingespannt war, hat mich in gewisser Weise, die Panik gepackt, ich könnte meinen Vorrat an Texten aufbrauchen, einfach weil ich nicht zum Schreiben komme.

Als ich nun heute einen Text für das morgige Update ausgesucht habe, bin ich dann gleich mal dran geblieben und habe weiter geschrieben. Und dabei immer gleich quasi Kapitelweise die Texte schonmal online gestellt. Gerade eben habe ich den Text für den 17. Juni eingepflegt ... somit bin ich für den nächsten Monat schon mal abgesichert. Das lässt mir jetzt auch genug Zeit daran weiter zu arbeiten, und eventuell das Geschriebene nochmals zu überarbeiten.

Ja ...das fühlt sich gut an!

- BM out -

Ein 'Making of' zu etwas, das nicht mal ansatzweise fertig ist, ist ohne Frage dreist. Aber ich kann mir sowas ruhig erlauben, und in dem Fall halte ich es für ziemlich angebracht ;)

Die Ausgangssituation war nämlich viel mehr, dass ich mir begonnen habe, diesen Bahnhof, der im ersten Teil vorkommt, vorzustellen. Ich habe ihn mir immer detailierter beschrieben, und dann sogar kleine Konstruktionszeichnungen davon angefertigt. Ich habe mir sogar extra das Palmenhaus in Schönbrunn angeschaut, um meine Vorstellung von diesem Bahnhof, dessen Haupthalle selbst mal ein Palmenhaus war, so plastisch und korrekt wie möglich zu gestalten.

Dann habe ich einen historischen Abriss über die Geschichte dieses Palmenhauses geschrieben. Aus dem heraus die Detail der Stadt und des Landes in dem es steht umrissen. Bis ich schliesslich in der Gegenwart, dieses fiktiven Gebäudes und seiner Stadt war.

Ein imaginärer Kleinstaat zwischen Tschechien, Polen und Deutschland. Ein Land im Umbruch, mit einer Studentenrevolte. Und da ich schon einen Bahnhof in dieser Stadt hatte, war ich plötzlich bei meiner Geschichte angelangt. Ich will nicht zu viel darüber verraten, schließlich besteht die Chance, dass ich es noch weiter schreibe, aber das Hauptthema, das was ich eigentlich schreiben wollte, ist eben eine Zugfahrt, die von diesem Bahnhof ausgeht.

Der Bahnhof spielt dabei letztlich eine untergeordnete Rolle. Er ist nur der Beginn der Reise, aber er ist wichtig um das innere Gleichgewicht der Protagonisten zu definieren. Und gerade weil ich soviel Aufmerksamkeit auf ihn gelegt habe, obwohl er und seine Geschichte kaum Einzug in den eigentlichen Text gefunden haben, gibt es nun also dieses 'Making of'. Und um zu zeigen, wie umständlich meine Schreiberei manchmal ist ;)

- BM out -

Das Stahl-Glasgewölbe des ehemaligen "königliches tropisches Gewächshaus" über ihm, lies die Wartehalle mit einem übernatürlichen Licht durchfluten. Es war erstaunlich hell für einen Herbstnachmittag, die großen Fluter an den Streben waren noch nicht eingeschalten. Vielleicht wollte die Bahnhofsverwaltung an der Stromrechnung sparen, oder sie wollen die angenehme Atmosphäre, die das natürliche Sonnenlicht erzeugte zur vollen Geltung kommen lassen.
Kaum das die Schwungtür sich hinter ihm geschlossen hatte, verschwand auch der Krawall von den Straßen, und durch die Geräuschkulisse beständiger Betriebsamkeit, die von einem Schleier aus Stille bedrängt wurde, ersetzt. Hunderte Leute tummelten sich in der gewaltigen Kuppel, kauften Fahrkarten und Zeitschriften, Imbisse und Getränke, saßen auf den steineren Bänken und betrachteten die Tafel mit den An- und Abfahrtszeiten der einzelnen Geleise. Koffer wurden geschleppt, Trolleys gezogen, Rucksäcke geschultert. Die Durchsage über eine verspätete Ankunft wurde durchgegeben, schepperte verzerrt aus den Lautsprechern über den Reisenden.
Adrean war kurz stehen geblieben, um die vorherrschende Atmosphäre, die eine gewisse Leichtigkeit mit sich brachte in sich aufzusaugen. Erstaunlich welchen Unterschied es machte, wenn man bloß das Chaos der Straße hinter sich lassen konnte. Der Bahnhof schien ihm mit einem Mal wie ein heiliges Sanktuarum der Ruhe, auch wenn es in hier Wirklichkeit hektischer war als in einem Bienenstock. Die Stimmung die ihn nun umgab, schien von einem Abenteuer und einem Aufbruch zu erzählen, wie es nur Orte mit denen eine Reise verbunden werden konnte, hervorbrachten. Autobahnen mal abgesehen.
Er schob den Träger seines Rucksacks zurück über die Schulter und ging zum Schalter, an dem sein Ticket hinterlegt war. Alles was er zu tun hatte, war hinzugehen, sein Ticket zu holen, ruhig zu bleiben, zu warten bis der Zug ging. Es waren nur mehr wenige Stunden, aber alles würde gut gehen. Alles würde gut werden.



Sie rieb sich die schmerzende Hüfte mit der linken Hand und setzte sich mühselig auf. Ihr Rücken brannte, es hatte sie mit voller Wucht zu Boden geschleudert. Sofort bemerkte Yrena, das seltsame wattige Gefühl in ihrem Kopf. Direkt neben ihr lag ein junger Mann der offensichtlich unter großen Schmerzen schrie, er hielt seinen rechten Arm, der unterhalb des Ellenbogens in einem seltsamen Winkel vom Körper weg ragte. Doch sie konnte die Schreie nicht hören. Weder seine, noch die anderer, oder den Lärm der eigentlich rund um sie vorhanden sein musste.
Eine alles zerfetzende, dumpfe Stille überlagerte ihre Wahrnehmung, die anderen Geräusche drangen nur sehr gedämpft und diffus zu ihr durch. Sie konnte ihr Herz pochen hören, und wie das Blut ihr dröhnend durch die Adern floß. Sie spürte wie das Blut kraftvoll durch ihre Ohren gepumpt wurde, und hatte das Gefühl, dass ihre Ohrmuschel davon vibrieren musste.
Yrena rappelte sich hoch, kam wackelig auf die Beine. Sie hatte dass Gefühl, als ob sie sich durch Sirup bewegen würde, alles war auf eine seltsame Weise verlangsamt. Beinahe so als ob die Zeit kurz davor wäre still zu stehen.
Die junge Frau blickte an sich hinunter und bemerkte, dass sie noch immer den Pflasterstein in ihrer rechten Hand hielt, als sie diese öffnete fiel er sofort neben ihr zu Boden. Ihr Hand begann zu zittern. Sie hatte gewusst, dass es soweit kommen würde. Sie war bereit gewesen es soweit kommen zu lassen. Es soweit zu treiben. Doch nun?
Etwa zehn Meter rechts von ihr konnte sie eine Gruppe von Jugendlichen und Studenten sehen, die auf einen Polizisten eindroschen. Daneben eine Gruppe mit genau umgekehrter Zusammensetzung. Dazwischen lagen unzählige junge Leute am Boden. Der Boden war nass, es bildeten sich pfützen. Erst nun bemerkte sie, dass sie selbst bis auf die Knochen durchnässt war, aber wirklich spüren konnte sie die klamme Kälte die es mit sich brachte nicht.
Sie wollte sich umdrehen, weglaufen. Alles in ihr schrie nach Flucht. Doch noch während sie das dachte, war sie bereits einige Schritte nach vorne gegangen. Ihr Rücken schmerzte, ihre Hüfte gab flammende Signale, ihre Beine schienen jeden Moment unter ihr zusammensacken zu wollen, doch sie ging langsam vorwärts. Immernoch schien die Zeit sich nur zögerlich fortbewegen zu wollen. Es war, als hätte das Universum seinen Fokus von ihr abgezogen, gab ihr nun die Freiheit zu tun was notwendig war.
Sie hielt auf den reglosen Körper zu, der weiter vorne lag. Schob sich zwischen um sich schlagenden Leuten durch, die weiterhin ihre Parolen schrieen. Ohne sich umdrehen zu müssen, konnte sie spüren, wie die Massen hinter ihr vorwärts drängten. Yrena wusste nicht, wer es war, der mit dem Gesicht nach unten vor ihr lag. Wichtig war nur, dass er ebenso wie sie, ein rotes Halstuch trug, das ihn als Mitglied der Gruppe identifizierte. Er war wohl zuweit vorne gestanden als der Tumult losgebrochen war, vielleicht war er auch von hinten umgestossen worden und nicht von den Polizisten vor ihnen.
Yrena konnte nicht feststellen, ob er bewusstlos oder tot war. Es war nicht wichtig für sie, alles was für sie von Bedeutung war, war der braune Beutel der um seinen Rücken geschlungen war. Sie kniete nieder, zog eine der Flaschen daraus hervor. Es kam ihr vor wie in einem Traum, in dem die Zeit keine Rolle spielte, sie konnte nicht sagen wie lange das nun so ging. Ihr Verstand schrie ihr immer noch zu, endlich aus diesem Chaos zu entfliehen.
Knappe 20 Meter vor ihr bildeten die Polizisten eine Absperrung. Sie hatten die Plexiglas-Visiere ihrer Helme herunten, die Schilde ineinander gekeilt. Brusthohe Metallgitter vor ihnen boten weiteren Schutz, und nach einigen Reihen an Uniformierten, standen dahinter zwei gewaltige Wasserwerfer. Es schien nicht so, als ob sie den versprengten Polizisten, die zwischen die aufgebrachte Meute geraten waren helfen wollten. Ohne wirklich hinzusehen, konnte Yrena spüren, dass der Wasserstrahl des Wasserwerfers sich wieder in ihre Richtung bewegte. Wie als Erinnerung flammte die Hüfte wieder auf.
Yrena stand auf, die Flüssigkeit in der Glasflasche in ihrer rechten Hand schwappte wild hin und her. Die Hand zitterte immer noch, seit sie den Pflasterstein losgelassen hatte, der ihr scheinbar zuvor solchen Halt gegeben hatte. Mit der Linken griff sie in die Tasche ihrer braunen Jacke und zog das Feuerzeug heraus. Beim Dritten Versuch klappte es endlich, Reibrad und Zündstein liesen einen Funken entstehen, und das Gas entflammte, sofort sprang das Feuer auf den Lumpen über, der aus dem Flaschenhals ragte.
Mit einem Mal schien das Universum wieder seinen Blick zurück auf Yrena zu richten. Die alles zerfetzende Stille machte dem Umgebungslärm platz. Die Schreie der Demonstranten, das Wimmern der Verletzten, das Pochen der geworfenen Steine auf den Polizei-Schilden. Eine Kakophonie aus Gebrüll und unmenschlichem Grunzen kam von rechts, wo mehrere Leute aufeinander einschlugen, wie sie aus dem Augenwinkel feststellen konnte. Auch die nassen Kleider, gaben jetzt aufeinmal jene Kälte an sie ab, die sie zuvor nicht wahrgenommen hatte. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken.
Der Sirup durch den sie sich bisher mit jeder Bewegung quälen musste war auch weg, und sie spürte wie ihre Beine nun wirklich nachgeben wollten, da seine stabilisierende Wirkung somit auch verflogen war. Erstaunlicherweise konnte sie sich aber auf den Beinen halten.
All diese Eindrücke und mehr rauschten in diesem Moment auf sie ein, als der Stofflappen im Flaschenhals des Molotow-Cocktails in ihrer Hand Feuer fing. Als die Zeit wieder begann in den gewohnten Bahnen zu verlaufen.
Yrena hob ihren rechten Arm nach hinten und begann ein paar Schritte auf die Barrikade vor sich zuzulaufen. Mit aller Kraft schwang sie den Arm nach vorne, fügte mit einem lauten Schrei dem Brandsatz mehr Schwung hinzu. Vielleicht war es auch der Schmerz in ihrer Hüfte und ihrem Rücken, von dem der Schrei herrührte, sie wusste es nicht. Kaum das die Flasche ihren Wurfarm verlassen hatte und seine Reise in die Gruppe Polizisten began, kam sie ins Straucheln und lies sich auf die Knie fallen. Den neuen Schmerz ignorierte sie komplett. In ihrer Welt existierte nur mehr die Flugbahn des brennenden Geschosses.

Die Einsatzkräfte hatten nur wenig Zeit zu reagieren. Sie sprangen auseinander, hoben ihre Schilde, drängten aneinander. Beinahe alle schafften es, dem Brandsatz zu entgehen, der gegen einen der Wägen hinter ihnen prallte und einen brennenden Teppich über sie ergoß. Sofort kam über Funk das langerwartete Kommando. Die vorderen Reihen kippten die Metallgitter um und die ersten drei Reihen stürmten nach vorne. Es dauerte nur wenige Sekunden um die offenen Meter bis zu den ersten Krawallmachern und Demonstranten zu schliessen. Während die vorderste Reihen sie mit den Schilden zurück drängte, machten die dahinter die Schlagstöcke bereit. Es sollte nicht lange dauern, um dem Radau ein Ende zu bereiten.

wird fortgesetzt

- BM out -

Delphia, die gütige Mutter, gebar aus dem Äther die Zwillingsbrüder Dugon und Pheliad. Sie verband die vier Elemente und formte eine Kugel, auf die sie ihre Söhne absetzte, um ihnen eine Heimat zu geben. Die Göttin nahm ihr linkes Auge und setzte es an den Himmel, damit es des Tages ihre Söhne erleuchte und über sie wache. Sie setzte die Sterne ans Firnament damit ihre Söhne nachts etwas zu staunen hatten und sie nicht missten. Dann zog sie weiter durch den Äther.
Dugon und Pheliad waren stets im Wettstreit versunken, wer der Stärkere, Schlauere und Beliebtere der beiden sein. Sie formten das Antlitz ihrer Heimat, schufen Berge und Täler, Bäume und Tiere, immer bemüht die Leistung des anderen zu übertreffen. Die Gräben wurden tiefer und die Berge höher, die Pflanzen bunter und die Tiere komplexer, und die Jahre vergingen wie Minuten für die beiden.

Eines Tages schuf Pheliad ein sonderbares Wesen, das ihm bald wichtiger wurde als der Wettstreit mit seinem Bruder. Er förderte es mit aller Macht und half ihm sich zu vermehren und das Land um sich untertan zu machen. Die Wesen entwickelten sich weiter und begannen Pheliad für seine Hilfe zu danken und zu verehren. Dugon wurde bitter als er dies sah, und versuchte die Wesen zu tilgen. Er lies die Erde beben, auf das ihre Häuser zerstört wurden, und er brachte große Hitze und kalte Winde um die Felder zu veröden. Nichts lies er unversucht um das verhasste Volk zu vernichten und die Aufmerksamkeit seines Bruders zurück zu erlangen. Als Philiad sah was sein Bruder seiner Schöpfung angetan hatte, versuchte er ihn zu stoppen, doch dieser warf ihm einen Blitz entgegen. Schwer getroffen sank er auf den Meeresgrund, wo er reglos liegen blieb. Nur das Heben und Senken des Meeresspiegel, durch seinen steten Herzschlag hervor gerufen, zeigte, dass er noch am Leben war.
Als Delphia sah, was ihre geliebten Söhne anstellten, kehrte sie sofort zurück um Dugon zur Rede zu stellen. Doch dieser war von Hass und Zorn vernebelt und griff seine Mutter rücksichtslos an. Mit einem Blitz in der Faust sprang er ihr ins Gesicht. Delphia war unvorbereitet und so stach ihr Sohn ihr verbliebenes rechtes Auge aus. Die gütige Mutter schrie vor Schmerz und die Bäume der Welt warfen sich nieder und der Stein zersprang. Doch wohin das Blut der Göttin tropfte entstanden die wunderbarsten Kreaturen und die mystischten Orte.
"Ich habe dir das Leben und deine Kraft geschenkt. Dich genährt und gewärmt - wie konntest Du nur deine Mutter und deinen Bruder so verraten? Du sollst für alle Ewigkeit ins Nichts verdammt sein!", rief die geblendete Göttin und packte Dugon. Sie warf ihn so weit sie konnte und die Elemente teilten sich und verschluckten den abtrünigen Sohn.
Delphia rief nach Pheliad doch dieser lag weiterhin bewegungslos am Meeresgrund. Traurig wandte sich die gütige Mutter ab und lies ihr wachendes linke Auge zurück. Sie wollte erst wieder aus dem Äther hierher zurückkehren, wenn ihr verbliebener Sohn sich erholt hatte und dem Meer wieder entstiegen war.
Noch heute ruht der göutliche Sohn in den Tiefen der Meere, in heilsamen Schlaf gehüllt, und sein Mutter wandert wartend durch die Weiten des Äther.
Die Welt jedoch entwickelte sich unter ihrem wachsamen Auge zu jenem Ort, den wir heute Heimat nennen.

- BM out -

So, heute gibt es ein kleines Gedicht aus dem Fundus meiner alten Homepage:

Impression

würdevoll gesenkte güldne Köpfchen

stehen sie in Reih und Glied

erhabener Anblick der sich bietet

Sonnenblumen


- BM out -

 

twoday.net AGB

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