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Gelesenes

Ein Buch das mich interessiert gibt’s auf Amazon als Paperback für 14€. Es ist aktuell nur nicht lieferbar, wahrscheinlich in 3 Monaten wieder.
Es gibt auch eine Hardcover-Variante. Die wird nur von einem externen Partner verkauft. Für 72€, aber immerhin innerhalb von 3 – 4 Wochen. Natürlich mit 3€ Versandkosten, damit sich das auch ausgeht.
Bleibt nur mehr die Kindle-Edition. Sie ist klarerweise kostengünstiger und halt auch wirklich verfügbar.

Der Nachteil ist halt, dass es die Kindle-Edition ist. Ich lese die in der Kindle-App am Telefon, was eigentlich super funktioniert, aber wenn ich mal das Telefon in der Hand habe bin ich doch leicht abgelenkt. Ich reagiere auf Nachrichten, und schaue ein YT-Video und das Lese-Tempo ist sowieso viel niedriger. Ich bin halt ein Papier- und Haptik-Typ, wenn es um Bücher geht.
Von 10 gekauften Kindle-Büchern habe ich 2 nicht fertig gelesen. 3 wenn man den Hitchhikers Guide dazu zählt, aber den habe ich auf Papier schon 5, 6 Mal gelesen, also will ich da nicht so streng sein. 20% Ausfallsrate sind schlimm genug. Bei haptischen Büchern gibt es unter hunderten ein einziges das ich nicht fertig gelesen habe. Von Murakamis 1Q84 habe ich einen Sammelband mit allen 3 Teilen aber nur Buch 1 fertig gelesen.

Will ich 3 Monate warten? Wahrscheinlich nicht. :D
Nunja, den Mutigen gehört die Welt. Immerhin geht es in dem Buch darum wie Leute an der Macht auch dort bleiben.

- BM out -

Ich habe dieser Tage begonnen "Macbeth" im Original zu lesen. Collins Classics hat hier eine Fassung die rechts den Text darstellt und links Kommentare, die einzelne Wörter und Phrasen erklären und zeitlichen Kontext geben.
Ich lese somit immer eine Szene komplett und dann geh ich die Kommentare durch, um event. Verständnisfragen abzuklären. Das funktioniert sehr gut, und ich kann mich beim lesen auf die Prosa konzentrieren.

Bereits im ersten Akt habe ich meine (bisherige) Lieblingspassage gefunden.

Stars, hide your fires;
let not light see my black and deep desires.
The eye wink at the hand, yet let that be
which the eye fears, when it is done, to see

In deutsch und kurz:
Keiner soll wissen, dass ich vorhabe jemanden zu töten - und ich will es selbst nicht sehen, bis ich es durchgezogen habe.

...starke Aussage.

- BM out -

Letzte Woche habe ich mir "Extremely Loud and Incredibly Close" von Jonathan Safran Foer zugelegt. Seinen Erstling "Alles ist erleuchtet" hab ich letztes Jahr in Neu Seeland gelesen, da war es mir ein leichtes zu diesem Buch zu greifen. Und obwohl ich das Buch noch nicht fertig gelesen habe, will ich schon drüber reden ...

Die Geschichte folgt dem 9-jährigen Oskar, der seinen Vater beim 9/11-Anschlag verloren hat, und sich nun auf die Suche nach dem Schloß macht, dass ein Schlüssel sperren sollte, den er im Nachlass seines Vaters gefunden hat. Die Welt aus Sicht eines (ziemlich schlauen) Kindes, dass eine wichtige Bezugsperson verloren hat, bietet dann auch so Weisheiten wie (grob aus dem Gedächtnis übersetzt):
Heute leben mehr Menschen auf der Erde, als in der gesamten Menschheitsgeschichte bisher. Das heißt, wenn alle heute Lebenden Hamlet spielen wollten, gäbe es gar nicht für jeden einen Schädel.

Doch das Buch beschränkt sich nicht auf die Geschichte um Oskar, sondern erzählt auch von seinen Großeltern. Deutschen, die während des zweiten Weltkrieges aus Dresden gebombt wurden und nach Amerika migrierten. Ein Paar dass nicht aus Liebe zusammen kommt, sondern einfach weil sie sich in dem Moment brauchten, dass ein Leben führt das von Regeln dominiert wird, weil eine aufrichtige Kommunikation nicht möglich ist. Bis der Mann seine Frau mit dem ungeborenen Kind verlässt...

Das Buch arbeitet außerdem viel mit dem Lettering, fügt Bilder dazwischen (die in einem gewissen Kontext stehen), zeigt rote Korrekturnoten in einem Brief vom Großvatern an den Vater, und hat auch mal ne halbleere Seite, wenn jemand keine Antwort weiß, oder nur Textfragmente, wenn Oskar seine Mutter durch die Wand belauscht.

Die Geschichte ist bitter-süß, hat viele Momente bei denen einem das Herz aufgeht, und noch mehr wo es einem schwer wird. Und ich bin überzeugt, dass das Buch kein Happy End hat (wie soll das auch gehen, wo der Vater tot ist, und es um genau diesen Verlust geht) ... und ich fürchte, dass noch dramatische Dinge in Buchstabenform auf mich zukommen...

Und deswegen will ich das Buch jetzt gleich empfehlen. Weil es jetzt so gut ist. Weil es mich jetzt schon so bewegt. Bevor mich das Drama mitreisst...

- BM out -

I know I am but summer to your heart, and not the full four seasons of the year.

Aus einem Sonnet von Edna St. Vincent Millay

- BM out -

Wem der Name des Autors jetzt nicht gleich was sagt: der Typ hat die Romanvorlage für "Fight Club" geschrieben. Und wie die meisten Leute wissen, gehört der ja zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Da wars also an der Zeit endlich mal was von dem Kerl zu lesen.

"Der Simulant" habe ich zufällig gewählt, obwohl ich im Vorfeld im Internet recherchiert habe, welches der Bücher den besonders zu empfehlen sei. Letztlich hatten die beim Thalia auch nur 2 Bücher von ihm stehen :)

Das Buch erzählt die Geschichte von Victor Mancini, einem sex-süchtigen Medizin-Studium-Abbrecher, der in einem 18. Jahrhundert-Museumsdorf einen Tagelöhner mimt. Abends geht er in Restaurants in denen er sich mit Absicht verschluckt, um von jemandem vor dem Ersticken gerettet zu werden. Zum einen tut er das, weil er so jemand anderem das Gefühl geben kann ein Held zu sein ...und vor allem aber weil solche Retter sich ihr restliches Leben für einen Verantwortlich fühlen - und dieses Geld braucht er um die Rechnungen für das Pflegeheim seiner Mutter, die in ihrer aktiven Zeit eine mehrfach verurteilte Aktivistin war, zahlen zu können.

Drei Mal die Woche geht er zu den Treffen der Sex-süchtigen. Aber nicht etwa um seine Sex-Sucht in den Griff zu kriegen, sondern es ist für ihn ein Lehrkurs, wo er aus den Erzählungen der anderen versucht zu lernen an noch mehr Sex zu kommen. Naja, und die "sozialen Kontakte", die er dort mit weiblichen Sträflingen dort hat, die für diese Treffen Freigang bekommen.
Und dann gibts noch seinen besten Freund Denny, ein Masturbations-Süchtiger, der bei ihm einzieht ...mit den Steinen die er sammelt, für jeden Tag den er enthaltsam lebt.

Diese Routine bröckelt ein wenig als der Dr. Paige Marshall kennen lernt, die Ärztin seiner Mutter. Als diese nämlich im Sterben liegt, könnte es sein, dass er endlich erfährt, wer eigentlich sein Vater ist...

Es mag an dem großzügigen Lettering liegen, aber ich habe das Buch in weniger als 3 Tagen verschlungen. Es liest sich flott, ist sehr genial formuliert und bietet einige Szenen die einfach nur zum Lachen sind. Die von mir angerissene Charakterisierung von Victor und seinem Umfeld macht es wohl klar, dass wir es hier mit jemandem zu tun haben, der nicht vollkommen alltäglich ist.
Wenn der Hauptcharakter ein Sex-Süchtiger ist, kann man sich ausrechnen, das diese Thematik sehr großzügig behandelt und in den buntesten Farben ausgemalt wird und teilweise auch eher kontroverses anspricht. Ich hatte jedoch nie das Gefühl, dass dieses Thema nur der Provokation wegen vorkommt, sondern einfach wirklich, weil es nunmal ein wichtiger Bestandteil von Victors Leben ist.

Interessant fand ich vor allem den Erzählstil den Chuck Palahniuk nutzt. Denn während die Aussagen anderer stets unter Anführungsstrichen stehen und somit klar abgegrenzt sind, ist oft nicht klar, ob es sich um eine laute Aussage Victors handelt, oder lediglich um seine Gedanken. Seine Erzählung.

Mich hat die Geschichte sehr angesprochen, vor allem die Erzählweise und die schillernden Charaktäre darin. Ich kann das Buch daher nur jedem empfehlen, im besonderen wenn er sich nicht an den Sexszenen stört, und mal eine ganz andere Geschichte hören will.

- BM out -

... man sich von solchen Dingen angesprochen fühlt, weil man selbst das Gefühl hat ohne Koffein nicht mehr zu funktionieren :)



- BM out -

Es hat mich eine Weile gekostet, aber letztendlich hab ich es doch nocht geschafft, und mir vor ein paar Wochen endlich "Der Schwarm" zugelegt. Schließlich kann ein Buch, dass es in 4 Jahren zu 16 Auflagen gebracht hat, und zum Zeitpunkt der Erscheinung wie eine kleine Offenbarung gefeiert wurde, nicht so verkehrt sein. Ich hätte mir das Buch eigentlich schon fast letztes Jahr auf Weltreise gekauft ...aber mal im Ernst, wo ist der Sinn darin, sich ein deutsches Buch in der englischen Übersetzung zu kaufen, und dafür auch noch mehr Geld hinzulegen? :)

Gut, wo beginnt man mit einer Rezension bei einem 1000 Seiten Buch? Schliesslich will man nicht zuviel von der Handlung vorweg nehmen, ins besondere wenn sich das Buch viel Zeit nimmt, die Geschichte und seine Schlüsselcharaktäre aufzubauen. Die großen Erkenntnisse (die man sich zum Teil schon im Laufe des Lesens vielleicht zusammen reimt), passieren erst ab der zweiten Hälfte, und selbstverständlich überschlagen sich die Ereignisse auf den letzten 100 Seiten.

Ich versuche den Plot also mal so oberflächlich wie möglich, in wenigen Worten zusammen zu fassen: Überall auf der Welt häufen sich seltsame Ereignisse, bei denen Schiffe verunglücken, Segler, Fischer und Taucher verschwinden. Wale greifen Whale Watcher an und ein norwegisches Öl-Unternehmen trifft auf seltsame Tiefsee-Würmer. An all den Fronten arbeiten Wissenschaftler an den Phänomen still vor sich hin, bis sie sich kurzschließen und drauf kommen, dass dahinter eine Bedrohung steckt, welche die gesamte Menschheit ausrotten könnte.

Den letzten Satz hab ich nur noch deswegen hinzugefügt, weil sonst nicht wirklich viel Spannung aufgekommen wäre. Außerdem klingt selbst der Rückentext des Buches aufregender als meine Zusammenfassung hier :)

Plot beiseite, ein 1000 Seiten Buch, dass sich 500 Seiten Zeit nimmt, die Charaktäre und die Vorgeschichte zu erzählen - kann das spannend sein? Natürlich. Ist es das in dem Fall auch? Erstaunlicherweise, ja.

Frank Schätzing baut im Prinzip zwei Protagonisten auf. Auf der einen Seite den norwegischen Sigur Johannson und parallel dazu den kanadischen Wal-Verhaltensforscher Leon Anawak. Die Geschichten der beiden werden also gleichzeitig erzählt, und beide bekommen ein glaubwürdiges Persönlichkeitsprofil, mit ihren Höhen und Tiefen, Ecken und Kanten. Es sind zwar beides Sympathieträger, aber eben durchaus mit Selbstzweifeln, Hintergedanken und Fehlern versehen. Dazu bekommt jeder eine handvoll Leute spendiert, die in ihrer Umgebung auftauchen und nicht weniger lebensgetreu modelliert sind. Bei all der liebevollen Charaktergestaltung, die sich durch das gesamte Buch zieht, ist es umso erstaunlicher, mit welcher Leichtigkeit Schätzing die Leute mit der Zeit (aber dramaturgisch hochwertig) sterben lässt.

Seine Seiten gewinnt das Buch vor allem durch populärwissenschaftliche Abhandlungen, die sich in die Handlung flechten. Dabei bedient sich der Autor aber nicht nur des beliebten Vehikels, dass einer den anderen erklärt, was sie eigentlich eh schon wissen, sondern baut auch gerne mal einfach ein Kapitel ein, wo einfach nur die entsprechenden Vorgänge erläutert werden. Diese Einschübe sind leicht zu lesen, geben einen guten Überblick über die Materie, und lassen einen mit dem Gefühl zurück selbst ein Forscher zu sein, der wenige Fingerlängen vom Nobelpreis entfernt steht.

Grundsätzlich liest sich das Buch wirklich sehr flott, und seine Spannungsbögen wogen sich oft zu turmhohen Wellen auf. Besonders wenn an mehreren Fronten gleichzeitig etwas aufregendes passiert, aber die Geschichte konsequent weiter zwischen den einzelnen Handlungsorten springt, und einen somit auf das nächste Kapitel vertröstet, damit man weiß, wie es an dieser Front weiter geht. Ein Stilmittel das ich durchaus als gelungen empfinde.

Ohne zuviel über die zweite Hälfte des Buches und vorallem das Ende verraten zu wollen, möchte ich hier doch ein paar Worte an diesen Teil der Story richten. Und zwar vorallem an der Charakterisierung der USA, vertreten durch die Army und die CIA, stört mich ein wenig, dass sie so sehr dem Cliché entspricht, wie man es auch aus solchen Blockbuster-Filmen kennt, die das Buch mit seiner Geschichte eindeutig imitiert. Generell kann man sagen, dass das Buch sehr filmisch ist, besonders in der zweiten Hälfte dann. Kein Wunder also, dass der Stoff verfilmt werden soll.

Für all jene die "Der Schwarm" schon gelesen haben, möchte ich jetzt noch auf die generelle Thematik des Buches zu sprechen kommen. Die Idee des 'Schwarms' hat mir natürlich sehr gut gefallen, und auch die Konsequenzen wie sie in den Chroniken Sam Crowes im Anhang dazu beschrieben werden. Bin halt ein Dystopiker. Der stetige Fingerzeig, mit dem Schätzing die aktuelle Verhaltensweise und ausbeuterische Haltung der Menschen anprangert, fand ich ehrlich gesagt, aber zu einem gewissen Zeitpunkt ermüdend. Liegt vielleicht daran, dass man heute mit diesem Inhalt übersättigt ist, und 2004 war es vielleicht noch nicht so.

Kommen wir also zu einem Fazit:
"Der Schwarm" ist ein spannender Sci-Fi-Thriller, der sich trotz seines immensen Umfangs sehr flott liest. Ich bin normalerweise jemand, der nur unterwegs liest, aber der Schwarm hat mich streckenweise wirklich so sehr gepackt, dass ich mich gleich beim Heimkommen gleich auf die Couch gesetzt habe um weiter zu schmökern, oder auch ne Stunde früher ins Bett zu gehen um dann noch ne Stunde länger zu lesen, als ich eigentlich auf sein wollte. Für ein Buch dieses Kalibers weißt es erstaunlich wenige Längen auf, und ist auch erstaunlich konsistent. Kein Wunder also, dass es mittlerweile in der 16. Auflage ist - kann ich getrost weiter empfehlen.

- BM out -

Eigentlich schreibe ich gerade an einem Beitrag über "Schloss Hof", und um meine Jahreszahlen zu verifizieren schlage ich Wikipedia auf. Ein Klick im Bericht über Prinz Eugen bringt mich zur zweiten Türkenbelagerung von Wien ... und dort bin ich jetzt seither.

Das ist einer der spannendsten Texte die ich seit langem gelesen habe. Unglaublich. So detailliert habe ich das noch nie wo gefunden, angereichert mit kleinen Anekdoten ...hervorragend.
Ich empfehle jedem sich den Artikel anzuschauen - spannender als die meisten Thriller!

Hier nochmal der Link, falls man grad mit der Maus näher dran ist und nicht raufscrollen will.

- BM out -

Edit: aus irgendwelchen Gründen will der Link nicht funktionieren, aber hier kennt eh jeder Wiki und wie man dort nach der Türkenbelagerung sucht. Macht mich stolz.

Gerade erst bin ich an der Auslage einer Buchhandlung vorbei gekommen, in deren Auslage ein Plakat für ein Fussball-Geschichten-Buch wirbt. Werbemassnahme auf diesem Plakat ist folgender Dialog, von niemand geringerem geschrieben als Loriot ..und dementsprechend lustig. Lustig genug, dass ich mich hingestellt habe, und den gesamten Dialog handschriftlich zu erfassen. Hier, in etwas abgewandelter Form (weil ich nicht alle abschreiben wollte), wiedergegeben.

> Ich habe eine wichtige Frage.

< Schieß los.

> Wieviele Männer gehören zu einer Fussballmanschaft?

< Elf.

> Und wieviele Bälle haben die?

< Einen.

> Nur einen? Das ist ja wahnsinnig unergiebig!

< Du, die haben eine Menge zu tun. Die müssen ja den Ball ins Tor kriegen.

> Na und?

< Na da stehen ja die anderen davor.

> Welche anderen?

< Die anderen elf.

> Haben die auch einen Ball?

< Nein!

> Aber womit spielen die dann? Das ist doch völlig sinnlos!

< Was? Nein! Die müssen doch auch den Ball ins Tor schießen.

> Wieso? Ich dachte die haben keinen Ball...

< Doch, den selben, Mann!

> Den selben Mann?

< Den selben Ball!

> Na 22 erwachsene Männer werden doch diesen lumpigen Ball in dieses blöde Tor schießen können!

< In zwei! Es sind zwei Tore.

> Aber man kann doch nicht den selben Ball gleichzeitig in zwei unterschiedliche Tore schießen.

< Nein, die einen wollen ja auch nur, dass der Ball ins andere Tor geht.

> Und wissen die einen, dass die anderen den Ball in das eine Tor schießen wollen, während die anderen vermuten, dass die einen den Ball ins andere Tor benötigen?

< So ist es.

> Siehst Du, das ist wieder so ein kompliziertes Spiel für Intellektuelle!

- BM out -

Vor ettlichen Jahren habe ich mal beim "Rund um die Burg" eine Lesung von Alfred Komarek zu hören bekommen. Dabei hat er aus einem seiner Polt-Bücher gelesen ..und für mich stand danach sofort fest: "Also das lese ich sicherlich nicht" ..und mehr noch, habe ich dort den ehernen Entschluss gefasst, nie auch nur versehentlich ein Komarek-Buch anzurühren. Der einfache Grund: Diese Lesung war einfach nur furchtbar - und vorallem furchtbar langweilig.

Jetzt mag es natürlich sein, das Herr Komarek ein weitaus besserer Schreiber als Leser ist. Und es mag auch sein, dass ich nicht genug für Krimis über habe, um mich mit dem Polt-Charakter anzufreunden. Aber dennoch, der Entschluss steht seit Jahren fest - kein Komarek für mich!

Gerade eben habe ich verzweifelt auf thalia.at rumgeklickt, auf der Suche nach etwas lesbarem für mich. Sitze da im Moment auf dem trockenen ..schon seit 4 Tagen. Ich bin zittrig, kann nicht schlafen, habe spontane Schweißausbrüche ..es ist furchtbar.

Und da fällt mein Blick auf ein Buch mit dem Namen "Doppelblick". Ein abschliessender Band, einer 4-teiligen Reihe. Klingt ziemlich interessant ...und nun ratet mal, wer das geschrieben hat!

Die große Frage ist nun also: ist mein Herz groß genug um Herrn Komarek zu verzeihen? Vergeben ist göttlich ...sagt man. Aber gilt das auch bei Büchern? Da draußen ist ein ganzer Ozean, in dem Buchdrucker rumschwimmen...
Es fällt mir schwer daran zu glauben, dass ich in einer Welt leben kann, in der Komarek-Bücher und ich friedlich und zusammen leben können.

- BM out -

 

twoday.net AGB

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