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Auf der SDCC habe ich ua ein Panel über "Point of View", also das schreiben aus einem bestimmten Blickwinkel, besucht.
Der Vortragende ist die einzelnen Perspektiven (1st, 2nd, 3rd) in Kombination mit den möglichen Zeitformen (Gegenwart und Vergangenheit) durchgegangen. Anhand eines gleichbleibenden Beispielsatzes die Variante dargestellt und die Vor- und Nachteile beschrieben. Im Grunde nichts wirklich Neues, aber eben sehr aufschlussreich, wenn man es mal so im Überblick sieht.

Hier meine Notizen aus dem Panel (hoffentlich selbsterklärend):
1st person present <- hard to keep tense
2nd person past tense -> harder / less immersive
3rd person omniscient -> writers story, keeps distance |ungleich| immersion
3rd person limited -> advantages of 1st person without its disadvantages

Ich schreibe gerne aus der Perspektive des Protagonisten. Die damit verbundene eingeschränkte Wahrnehmung stört mich nicht, aber das Problem der Zeitform erwischt mich immer wieder.
Interessanterweise wird 1st person als die "Anfänger"-Erzählform angesehen.

Wie ich nun bei der 1st person-Perspektive selbst feststelle, gibt es aber noch eine spannende Hürde, die im Panel nicht erwähnt wurde.
Wenn du deine Geschichte nicht fertig erzählst, und Du dich von deinem Protagonisten entfernt hast, ist es verdammt schwer wieder reinzukommen.

Jetzt werd ich mal schauen, ob ich den bestehenden Text in 3rd person limited umschreiben kann. Wünscht mir Glück. Wenn ich mich innerhalb von 48 Stunden nicht wieder melde, holt die Polizei.

- BM out -
Black_Mage hat am 30. Aug, 11:46 ein Lebenszeichen gegeben
Ich habe nun etwa 1/3 des bestehenden Textes "übersetzt" und es ist erstaunlich wie sehr sich die Geschichte damit ändert. Der Ton. Das persönliche, intime fällt weg und wird durch etwas anderes ersetzt dem ich noch keinen Namen geben kann.
Es bedarf aber auch einiger zusätzlicher Ausführungen, die ich nicht für nötig hielt, als alles noch aus den Augen des Ich-Erzählers gesehen wurde. Spannend. 
 

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