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Das Gesellschaftsspiel „Tabu“ zwingt dich dazu deinen Teamkollegen einen Begriff zu vermitteln ohne 5 vorgegebene Wörter (inkl. Konjunktionen etc) zu verwenden. Zum Beispiel wird für die Erklärung von „Afrika“ vermutlich unter anderem das Wort „Kontinent“ ausgeschlossen sein.
Man spielt es in 2 Teams beliebiger Größe, wobei jeweils einer des anderen Teams kontrollieren muss, dass man kein Tabu-Wort verwendet. Das bringt mich auch zum besten Asset des Spiels: einem Quietschball mit dem man einen Regelverstoß anzeigt.

Wenn man mit Leuten spielt die sich sehr gut kennen (ie Paare), führt das meist zu einer Kommunikation in Anekdoten und Stichwörtern („Hatte ich gestern zum Frühstück.“ – „Müsli.“), was interessant zu beobachten ist aber auch oft den Spielspaß bremst.

Vor einiger Zeit war ich damit konfrontiert, dass ich mir folgende Erklärung anhören musste, als sich ein befreundetes Paar in einem Team befand.
Er erklärt: „Wenn der BM daheim ist, ist er?“
Ihre pistolenschußartige Antwort „Einsam.“ hat mir ein lautes „WTF!?“ entlockt.
…der gesuchte Begriff war „alleine“, und auch wenn faktisch richtig, hat mich die Hinleitung doch schockiert. Was glauben diese Leute über mich?

Die Aussage, dass ich daheim einsam bin, war dann auch lange Zeit in dieser Runde ein Running-Gag. Bei Beginn jedes weiteres Tabu-Spiels wurde gleich mal wieder erklärt, ich würde deswegen zum spielen kommen, da ich sonst einsam wäre.

Dann haben wir sehr lange nicht Tabu gespielt.
Als es dann kürzlich wieder soweit war, musste dieser Selbstläufer natürlich wieder aufgewärmt werden. Nur dass offensichtlich zu viel Zeit vergangen war und sich diese sogenannte Freundin nicht mehr korrekt an die Geschichte erinnern konnte.

Denn sie sagte: „Ja, spielen wir Tabu. Der Mage ist ja sonst verzweifelt. Hahaha.“
VERZWEIFELT? Das wir ja immer schlimmer.

Ich sollte diese Leute wohl mal zu mir daheim einladen, damit sie sehen, dass ich überhaupt nicht einsam, verzweifelt oder alleine bin.

- BM out -
 

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