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"With great Power comes great responsibility" - weiß man zumindest seit Spiderman. Was große Macht wirklich bringt, ist eigentlich eher, dass man belanglos durch die Gegend zieht und Chaos verursacht. Wahrscheinlich ist es Gott zu einem gewissen Zeitpunkt auch so gegangen... ich schätze mal er hat am Morgen des sechsten Tages damit begonnen.
Am anschaulichsten ist das ganze bei Grand Theft Auto zu verfolgen, zumindest, wenn man mir dabei über die Schulter schaut. Ich erfülle brav meine Missionen, kurve durch die Gegend und alles, fange dann mal an auf eigene Faust die Gegend zu erkunden, ganz ohne Mission ...und dann kommt der Punkt wo ich einfach alles Plätte was ich finde. Autos, Passanten ..nunja, mehr gibts in der Regel eh nicht. Wenn ich genug Chaos hinterlassen habe beende ich das Spiel einfach und wenn ich das nächste mal lade spiele ich wieder brav meine Missionen ...bis es wieder dazu kommt, dass ich frenzy gehe...
Gut, in GTA bin ich ja auch ein Kriminelles Arschloch, da gehört das ja zu meiner Rolle.

In Freelancer schaut das ganz anders aus. Das Spiel hat ne tolle Story, und der folgt man gepackt. Man ist Edison Trent, der Typ war Mechaniker und wollte mehr sein und wurde selber Pilot ...bis sein Schicksal an die Hintergrundgeschichte gebunden wird. Überaschung: Man rettet die ganze Menschheit ;) Also mir hat die Story echt gefallen!
..und als dann 'alles' vorbei ist, geht das Spiel aber weiter und anscheinend kommt da noch was Großes. Nur bis dahin muss man einiges an Kohle verdienen und das dauert seine Zeit.
So sitz ich nun also im wohl kampfstärksten Menschen-Raumschiff des Universums und soll blöd Kriminelle für wenig Geld jagen oder Waren für viel Geld lang durch die Gegend kutschieren. Hm... moment, kampfstärkstes Raumschiff?
Ich habe es geschafft innerhalb einer halben Stunde bei keiner bekannten Fraktion im gesamten Sektor auch nur sowas ähnliches wie Symphathie hervor zu rufen, außer die Raketen und Laserstrahlen, die mir um die Ohren ziehen sollen eigentlich falsch verstandene Zeichen des Willkommen heißens sein ;)
Obwohl unzählige Gegner an meinem Heck hängen kümmert mich das nicht wirklich, ich muss mir keine Sorgen machen, denn die leichten Jäger kratzen nur zahm an meinen Schilden. Den angrenzenden orbitalen Verteidigungsanlagen habe ich längst die Türme aus der Verankerung geputzt. Aus Frust betätige ich den Nachbrenner und verglühe in der Atmosphäre eines nahen Planeten...

Wie lange werde ich es wohl beim nächsten Start von Freelancer aushalten brav meine Optronic-Chips und Triebwerksbauteile durch die Gegend zu shippern? Und lohnt es sich Storytechnisch überhaupt noch weiter zu spielen? Hat die Welt keine anderen Sorgen?

gn8, BM
 

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