Früher, so in den 80ern und auch 90ern noch, wusste man, wenn man in einen Action-Film geht, dann bekommt man ne dünne Story, die schwach erzählt wird, aber dafür gehts ordentlich zur Sache. Prügeleien, Schießereien, Verfolgungsjagden, Explosionen. Nicht zu vergessen, eine Handvoll One-Liner, die man leicht ins eigene Sprachrepertoire aufnehmen kann...
Ich will jetzt nicht behaupten, dass Action-filme heutzutage wahnsinnig dichte Geschichten erzählen würden, aber auf alle Fälle erzählen sie ihre Geschichten mittlerweile wesentlich besser. Aber dafür bekommt man etwas anderes nicht mehr wirklich präsentiert: die Action.
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich den letzten gut gemachten Action-Film gesehen habe. Denn mittlerweile werden Action-Szenen so gedreht, dass man nichts mehr erkennt. Und alles was die verwaschene und verwackelte Kamera an Bildern überlässt, bekommt dann der Editor in die Hand und zerhackt es zu einem Schnitt, der selbst die ganzen Musikvideos, von denen der Stil ja kopiert wurde, aussehen lässt wie Dokumentarfilme mit statischen Einstellungen.
Somit bleibt für mich die Frage: außer den ganzen Jugendlichen die dank der Medien an ADS leiden, gibts da noch wen, der sich das anschauen kann?!
Ich bin jetzt mal die reinen Actionfilme von heuer durchgegangen, sofern ich mich überhaupt noch daran erinnern kann:
Cloverfield - ja, da war es Absicht dass die Kamera verwackelt war und man nichts mitbekommt. Das machts nicht besser.
John Rambo - kann ich mich eigentlich nur mehr an das Gemetzel am Schluß erinnern. Da bilde ich mir einen 'ruhigen' Schnitt ein, und ein paar längere Einstellungen.
10.000 BC - Ich kann mich nicht mehr an die Action erinnern. Nur an das schlechte Ende. Es ist aber ein Emmerich-Film, ich tippe also auf flotten Verschnitt.
Indiana Jones - So schlecht der Film war, ich glaube die Action-Szenen waren ganz okay. Ich erinner mich grad an die Szene mit den Jeeps und obwohl da ja gekämpft, geschossen und mit den Autos gerangelt wurde, war es ein gut zu erkennender Aufbau.
Hancock - Na hat da irgendwer irgendwas erkannt, als die beiden sich durch die Gegend gefetzt haben und die Theron einen Tornado heraufbeschworen hat? Der Rest war okay. Das Ende ausgeschlossen.
Hulk - Okay, Sonderfall hier. Der Film war ja dank Jugendfreigabe so beschnitten, dass die Actionszenen nicht mehr zu erkennen waren. Aber bei dem Fight zwischen Abomination und Hulk bleibt ja auch kein Frame auf dem anderen...
Die Mumie - *grrrrr* schlechtester Film des Jahres (bis jetzt)(nicht nur wegen der Actionszenen)
Wanted - Jetzt mal abgesehen davon, dass die Action in dem Film aber sowas von übertrieben ist... wenn man mehr davon hätte erkennen können, wäre es ned verkehrt gewesen.
Babylon AD - *soifz* wieso muss ich sowas dann auf DVD in Zeitlupe schauen, damit ich was davon mitbekomme? Ich bin hier nicht bei ner Sportübertragung...
Ich beginne somit ganz ehrlich zu hinterfragen, wozu es das Genre "Action-Film" überhaupt gibt. Wenn mir die Action nicht so präsentiert wird, dass ich sie mitbekomme, dann kann ich darauf verzichten. Ich ziehe guterzählte Geschichten vor, und die kann mir jedes Drama besser bringen.
Bleibt mir nur mehr den einen großartigen Film hervorzuheben, der es geschafft hat, seine Action richtig ins Bild zu rücken. "Dead or Alive", auch wenns schon 2 Jahre her ist. Mit seinem Fokus darauf, die Mädels immer gut im Bild zu haben, und mit einem Weltklasse Choreographen im Team, bildet DoA wirklich eine glorreiche Ausnahme.
Und zu hoffen, dass die restlichen actionreichen Titel dieses Jahr besseres bieten, als die Filme der letzten Monate. Hellboy, Bond, Max Payne... ich setze große Hoffnungen in euch!
- BM out -
Ich will jetzt nicht behaupten, dass Action-filme heutzutage wahnsinnig dichte Geschichten erzählen würden, aber auf alle Fälle erzählen sie ihre Geschichten mittlerweile wesentlich besser. Aber dafür bekommt man etwas anderes nicht mehr wirklich präsentiert: die Action.
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich den letzten gut gemachten Action-Film gesehen habe. Denn mittlerweile werden Action-Szenen so gedreht, dass man nichts mehr erkennt. Und alles was die verwaschene und verwackelte Kamera an Bildern überlässt, bekommt dann der Editor in die Hand und zerhackt es zu einem Schnitt, der selbst die ganzen Musikvideos, von denen der Stil ja kopiert wurde, aussehen lässt wie Dokumentarfilme mit statischen Einstellungen.
Somit bleibt für mich die Frage: außer den ganzen Jugendlichen die dank der Medien an ADS leiden, gibts da noch wen, der sich das anschauen kann?!
Ich bin jetzt mal die reinen Actionfilme von heuer durchgegangen, sofern ich mich überhaupt noch daran erinnern kann:
Cloverfield - ja, da war es Absicht dass die Kamera verwackelt war und man nichts mitbekommt. Das machts nicht besser.
John Rambo - kann ich mich eigentlich nur mehr an das Gemetzel am Schluß erinnern. Da bilde ich mir einen 'ruhigen' Schnitt ein, und ein paar längere Einstellungen.
10.000 BC - Ich kann mich nicht mehr an die Action erinnern. Nur an das schlechte Ende. Es ist aber ein Emmerich-Film, ich tippe also auf flotten Verschnitt.
Indiana Jones - So schlecht der Film war, ich glaube die Action-Szenen waren ganz okay. Ich erinner mich grad an die Szene mit den Jeeps und obwohl da ja gekämpft, geschossen und mit den Autos gerangelt wurde, war es ein gut zu erkennender Aufbau.
Hancock - Na hat da irgendwer irgendwas erkannt, als die beiden sich durch die Gegend gefetzt haben und die Theron einen Tornado heraufbeschworen hat? Der Rest war okay. Das Ende ausgeschlossen.
Hulk - Okay, Sonderfall hier. Der Film war ja dank Jugendfreigabe so beschnitten, dass die Actionszenen nicht mehr zu erkennen waren. Aber bei dem Fight zwischen Abomination und Hulk bleibt ja auch kein Frame auf dem anderen...
Die Mumie - *grrrrr* schlechtester Film des Jahres (bis jetzt)(nicht nur wegen der Actionszenen)
Wanted - Jetzt mal abgesehen davon, dass die Action in dem Film aber sowas von übertrieben ist... wenn man mehr davon hätte erkennen können, wäre es ned verkehrt gewesen.
Babylon AD - *soifz* wieso muss ich sowas dann auf DVD in Zeitlupe schauen, damit ich was davon mitbekomme? Ich bin hier nicht bei ner Sportübertragung...
Ich beginne somit ganz ehrlich zu hinterfragen, wozu es das Genre "Action-Film" überhaupt gibt. Wenn mir die Action nicht so präsentiert wird, dass ich sie mitbekomme, dann kann ich darauf verzichten. Ich ziehe guterzählte Geschichten vor, und die kann mir jedes Drama besser bringen.
Bleibt mir nur mehr den einen großartigen Film hervorzuheben, der es geschafft hat, seine Action richtig ins Bild zu rücken. "Dead or Alive", auch wenns schon 2 Jahre her ist. Mit seinem Fokus darauf, die Mädels immer gut im Bild zu haben, und mit einem Weltklasse Choreographen im Team, bildet DoA wirklich eine glorreiche Ausnahme.
Und zu hoffen, dass die restlichen actionreichen Titel dieses Jahr besseres bieten, als die Filme der letzten Monate. Hellboy, Bond, Max Payne... ich setze große Hoffnungen in euch!
- BM out -
Black_Mage - am Donnerstag, 18. September 2008, 00:08 - Rubrik: Gesehenes