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Sie knabbert am Strohhalm der in ihrer Smirnoff Ice-Flasche steckt, waehrend ich sie still fasziniert betrachte. Wir stehen dichter beinander als es die Bar erfordert, die mittlerweile ziemlich gut gefuellt ist.
Meine rechte Hand haengt einfach runter und beruehrt dabei wie zufaellg ihre Huefte. Sie sagt irgendwas, auf das ich eine nonkonformistische Antwort gebe. Sie grinst. Meine Hand rafft den Saum ihres Kleidchens ein wenig, so dass ich ihren Schenkel direkt beruheren kann. Keine Ahnung warum ich das mache, es scheint mir einfach logisch und richtig. In ihren Augen blitzt es kurz auf, dann entwindet sie sich mir und dreht sich um.

Sie geht jetzt auf ihr Zimmer, erklaert sie mir.
Ich versuche meine Stimme neutral zu halten, aber ich bin sicher, dass sie die Enttaeuschung hoeren kann, als ich antworte, dass es noch recht frueh ist. Vielleicht haette ich meine Haende doch eher bei mir lassen sollen...
Ich komme mit, meint sie.
Ich lehne mich an die Bar und schaue sie an, wie sie in ihrem schwarzen traegerlosen Kleid vor mir steht. Dabei hebe ich eine Augenbraue, um ihr meine Verwunderung ueber dieses Angebot klar zu machen.
Natuerlich komme ich mit, der Weg waere ziemlich dunkel, und ich wuerde ja wohl nicht wollen, dass ihr was passiert, ist ihre Erklaerung. Dabei schaut sie mich mit grossen, unschuldigen Augen an.
Ich bestaetige ihr, dass ich in dem Fall gar nicht anders kann, als sie zu ihrem Zimmer zu begleiten. Ganz Gentleman biete ich ihr meinen Arm an und oeffne ihr die Tuer.

Die Luft vor der Bar ist eisig und wir beeilen uns zu dem Gebaeude zu kommen, in dem ihr Zimmer liegt. Sie macht sich dabei darueber lustig, dass Frauen sich sowas antun, und macht dabei eine ausholende Geste, die ihre ganze Erscheinung einschliesst. Es ist wirklich viel zu kalt, um so wenig zu tragen, stimme ich ihr zu, obwohl ich mich den ganzen Abend ueber nicht an ihr satt sehen konnte.

Endlich kommen wir zu ihrer Zimmertuer, sie schliesst die Tuer auf, schiebt sie auf und mich hinein. Ich protestiere nicht.
Kaum dass sie die Tuer hinter sich geschlossen hat, faellt sie mir um den Hals und deckt mich mit wilden Kuessen ein. Ich umschlinge sie mit meinen Armen, druecke sie an mich, erwidere was ihre Lippen fordern.

Langsam wanken wir durch das dunkle Zimmer, stossen gegen Waeschehaufen, ein Stockbett, stolpern halb ueber einen Rucksack. Ich kralle mich in ihren Haaren fest, streichle ihren Kopf und ihren Ruecken. Nach einigen Minuten halten wir keuchend inne und schauen uns nur still in die Augen.
Sie fragt mich ob ich daran gedacht habe, dass das passieren wuerde, als wir uns im Pool kennen gelernt haben.
Nein, nicht im geringsten, schuettle ich meinen Kopf.
Sie glaubt mir nicht, also wiederhole ich meine Worte mit Nachdruck.
Sie haette an nichts anderes denken koennen, gibt sie zu. Die ganze Zeit seither, hat sie nur darauf gewartet.
Ich bin schwer erstaunt, dass sie so einen cleveren Eindruck bei mir hinterlassen konnte, wenn sie mit ihren Gedanken bei was ganz anderem war. Bevor ich noch etwas dazu sagen kann, schieben sich ihre Lippen schon wieder ueber die meinen.

- BM out -
 

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