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Wenn man mit dem Rucksack durch die Gegend reist, wie ich es gerade tue, dann waehlt man als Unterkunft natuerlich nicht huebsche Hotels mit allem Service und Komfort, sondern Hostels. Das ist guenstiger, und vorallem interessanter, da man leicht Leute trifft, die mit einem auf der selben Welle sind, also Reisende.
In so einem Hostel hat man dann aber natuerlich kein huebsches grosses Zimmer fuer sich, sondern teilt sich den Raum mit 3 - 15 anderen. Schlaeft in Stockbetten, und statt dicker Daunendecken umhuellt einen eher mal der Schlafsack.
Die Nacht bringt oft seltsame Geraeusche mit sich, das ist immer so. Solche Dorm-Rooms, also Schlafsaele, sind in der Nacht jedoch von ganz anderen Geraeuschen erfuellt. Es gibt immer mindestens einen im Zimmer der schnarcht, manchmal sinds auch mehrere Leute. Leute die im Schlaf sprechen, kommen auch immer wieder vor. Unruhiger Schlaf, der dazu fuehrt, dass sich der/die Schlafende dauernd hin- und herwaelzt, ist besonders dann unangenehm, wenn man sich ein Stockbett teilt und somit das eigene Bett immer wieder schwankt.

Doch es gibt auch ganz andere Geraeusche, die so durch einen Dorm-Room schallen koennen. Schliesslich reisen nicht alle alleine wie ich, und immerhin trifft man manchmal auch Leute, die gefallen an einem finden oder halt auch einfach nicht alleine in ihrer Koje liegen wollen.

Das erste Mal, dass ich sowas erlebt habe, war in New Orleans, als keine 3m von mir, ein Paerchen es hat krachen lassen. Das Bett hat gequietscht, er hat gehechelt, und sie hat gestoehnt. Besonders beim zweiten Mal hatte sie hoerbar Spass.
Da liegt man dann in seinem Bett, und verhaelt sich ganz ruhig. Man spannt sich an und versucht langsam und gleichmaesig zu atmen, damit die nicht merken das man wach ist, was sonst zu einer peinlichen Situation fuehren kann... und realisiert dann, das man nicht der einzige wache im Raum ist. Der Raum fuellt sich durch die ganzen angespannten Koerper und die viele eingesogene, angehaltene Luft mit einer gewissen Anspannung.
Dann hat man ploetzlich Augenkontakt mit dem Maedel im gegenueberliegenden Stockbett, wobei beide nach kurzer Zeit schnell wegschauen, und sich zur Wand drehen, weil die Hintergrundgeraeusche seltsam animierend sind...

Aber nicht immer verhalten sich alle im Raum bei sowas ruhig.
Mittlerweile habe ich sowas ein paar Mal erlebt, und nun eine Liste erstellt, mit Dingen die man wohl gerne und nicht so gerne hoert, waehrend man ein Maedel vernascht.

Gut (gibt das Maedel von sich):
"Mmmm... mach weiter."
"Nicht aufhoeren."
"Du bist so sexy."
"Ich will Dich in mir spueren."

Nicht so gut (kommt aus anderen Teilen des Zimmers):
"Seid ihr sicher, dass ihr keinen 3er wollt?"
"Oh Gott, auf einer Skala von 1-10 wie geil ich bin, bin ich eine 12!"
"Ich will das auch!"
Dialoge die kommentieren, was sie in der Dunkelheit zu sehen glauben. Als Beispiel:
A: "Kuesst er ihre Schenkel?"
B: "Nein, ich glaub er knabbert dran."

Ja, nix davon ist erfunden, das hab ich alles selbst so gehoert (halt auf englisch). Es geht halt nix ueber gesunden Schlaf und Privatssphaere :)

- BM out -
Black_Mage hat am 8. Jul, 09:14 ein Lebenszeichen gegeben
Oh..und gerade faellt mir noch die Episode ein, wo zwei kanadische Maedels einen Brazilianer, mit dem sie sich ein Zimmer geteilt haben, beinahe vergewaltigt haben, weil sie so geil auf ihn waren. Der arme Kerl ist dann aus dem Zimmer gefluechtet und hat in einem anderen Zimmer geschlafen. ... in dem Zimmer zweier (wesentlich attraktiverer) Deutscher-Maedels, was die beiden Maedels dann natuerlich sehr aufgeregt hat.
Am naechsten Tag (und vor allem ausgenuechtert) war ihnen das natuerlich super peinlich... 
 

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