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Es gibt Leute, die halten mich für einen Freak, weil ich durchschnittlich zwischen 50 und 150 mal im Jahr ins Kino gehe.
Es gibt Leute, die halten mich für einen Freak, weil ich mich für Computer- und Videogames begeistere.
Es gibt Leute, die halten mich für einen Freak, weil ich (gemeinsam mit dem Herrn Cinematograph) ein Rollenspiel-System mit Charakterbaukastensystem entwickelt habe, bei dem es etwa 280 Spielstunden dauert, bis der Charakter vollausgebaut ist.
Es gibt Leute, die halten mich für einen Freak, weil ich mal gerne einen Abend nur mit einem Buch verbringe und keinen Fernseher zur Unterhaltung brauche.
Es gibt Leute, die halten mich für einen Freak, weil ich eine dritte Brustwarze habe, ein Bein nachziehe und meine Körperteile den Narben nach mal früher andere Besitzer hatten (- aber das ist eine ganz andere Geschichte...).

Doch es naht die Zeit, in der ich ein neues Kapitel in meinem Buch "Von Außenseitertum bis Zen-Buddhismus: Blackmage's 10 Schritte zum anerkannten Freak" aufzuschlagen. Denn Ende Oktober erscheint das "World of Warcraft Trading Card Game".

Für alle Neueinsteiger schlagen wir hierzu das Glossar von "Von Außenseitertum bis Zen-Buddhismus: Blackmage's 10 Schritte zum anerkannten Freak" auf und zitieren einfach einmal frei heraus die beiden Begriffe, die da so freimütig miteinander kollidieren.

W wie World of Warcraft (WoW):
WoW ist ein sogenanntes Online-Rollenspiel. Sprich man spielt gemeinsam mit anderen in einer großen Welt, erfüllt Aufgaben, sammelt Gegenstände und Erfahrungspunkte, verbessert seine Fähigkeiten. Dafür zahlt man dann monatliche Servergebühren, damit man mitspielen darf.
Das Spielprinzip von WoW ist - mehr noch als bei anderen Mitstreitern seiner Art - höchst suchterzeugend und zeitaufwendig. Daher eignet sich das spielen von WoW schon mal hervorragend bei Außenstehenden sich ein paar schiefe Blicke für diese Aktivität einzuhandeln. Aufgrund der hohen Popularität (ca 6 Millionen Spieler weltweit), läuft man aber mittlerweile Gefahr, dass das Umfeld selbst spielt oder gespielt hat. Statt also Freakpunkte zu ergattern, führt dann die Erwähnung des Hobbies nur zu stundenlangem Austausch von Charakterklassen, Realms und Servern, Raid-Erlebnissen und allgemeiner Verbrüderung im Geiste.

T wie Trading Card Game (TCG):
TCG's oder auch als Collectible Card Games (CCG) bekannt, sind Kartenspiele bei denen man nicht mit einem aus Poker und Bauernschnappsen bekannten Karten spielt, sondern spezielle, eigensentworfene Karten einsetzt. Mit "Magic: The Gathering" und "Yu Gi Oh" besitzt dieses Genre zwei ziemlich bekannte Systeme, wobei besonders "Yu Gi Oh" dank der Anime-Serie (für Bewertung der Freakmöglichkeit von Anime bitte entsprechenden Glossareintrag aufrufen) den meisten bekannt sein dürfte. Was TCG's nun ihre Berechtigung für die Aufnahme in diesem Buch gibt, ist die Tatsache, dass man um konkurrenzfähig zu sein, sich möglichst viele Karten in Form von sogenannten Booster-Packs besorgen muss. Karten die man zuviel hat, können dann mit anderen getauscht werden, damit man sich ein passendes Deck zusammen stellen kann. Alternativ dazu ersteigert man sich die selteneren Karten um noch mehr Geld im Internet oder auf entsprechenden Treffs und Börsen. Die allgemeine Akzeptanz von Kartenspielen senkt das anfängliche Freakpotential für TCGs sehr. Wer aber erstmal beginnt das Regelwerk zu zitieren, von einer besonderen Karte zu schwärmen, die Vorzüge seines Decks kund tut, oder einfach nur mal erwähnt, wieviel Geld man mittlerweile in sein Kartenset gesteckt hat kann sich sicher sein, für einige Zeit an Glaubwürdigkeit und Vertrauen zu verlieren.


So, und jetzt wo wir alle wissen um was es geht, ist natürlich auch klar, dass es eigentlich nichts naheliegenderes gibt, als das diese beiden Welten zu einer verschmelzen. Man kann sich auch ausrechnen wie erfolgreich diese Kreatur sein muss, bei der man die Nahtstellen an der sie ineinander übergehen, nicht mal mehr feststellen kann.

Es versteht sich von selbst, dass ich schon vor 10 Jahren mit "Magic" geliebäugelt habe, aber dann nie begonnen habe zu spielen, weil ich dachte ich würde keine Leute in meinem Umfeld finden, mit denen ich dann auch wirklich spiele. Leute zu finden, die "Yu Gi Oh"-Karten mit mir tauschen und ihr Deck gegen meines Antreten lassen würden, wäre nie ein Problem gewesen. Aber nachdem die meisten von denen im Schnitt nur halb so alt wie ich sind, war mir das auch zu blöd. Aber jetzt bei WoW habe ich endlich die Chance in diesen Bereich vorzudringen. Endlich kann auch ich das bedruckte Papier, das als Zahlungsmittel anerkannt ist, gegen das bedruckte Papier eintauschen, dass als Freak-Erkennungsmarker dient.
Mittlerweile rühre ich natürlich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis die Werbetrommel, damit ich möglichst viele Leute finde, die sich mir dann anschliessen und auch mit dem WoW TCG beginnen.

Ich kann es kaum noch bis Anfang November erwarten, wenn ich endlich schreiben kann "Es gibt Leute, die halten mich für einen Freak, weil ich mein Geld für ein Trading Card Game raushau".

- BM out -
chazta hat am 12. Sep, 07:25 ein Lebenszeichen gegeben
freak!

naja vlt überleg ichs mir noch
vorher würd ich nur gern wissen wie oft du lagst / down bist 
Black_Mage hat am 12. Sep, 12:39 den Schein gewahrt
Ich kann dir versprechen, dass ich bei Dir NIE ruckeln werde und auch nie "down" bin. Aber dir muss bewusst sein, das du, wen wir das Kartenspiel zocken, nicht einfach deine Schnauze in meinen Schritt stecken kannst ... selbst wenn es sich als "Screenshot" gut machen würde. 
chazta hat am 12. Sep, 20:44 den Schein gewahrt
und wenn ich die hufe in dein knie drück und die hörner ....... 
Black_Mage hat am 13. Sep, 09:29 den Schein gewahrt
ich wusste wir finden etwas, woran wir beide Spass haben werden... 
 

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