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Jahresrueckblick 2005

Rückblickend wohl der unspekakulärste Teil.
Ich habe meinen spinnenden Windows-Rechner aus der Wohnung geschmissen und mir ein ibook gekauft.
Fertig - Punkt - aus :)

Mit den anfänglichen persönlichen Besonderheiten dieses Wechsels (13-jährige MS-Äre beendet, kein PC-Gaming mehr, etc) habe ich längst aufgeräumt. Denn irgendwie ist es fast so wie früher.
Ich komme heim und dreh das Ding auf. Gut, heute dreh ich es meistens wieder ab wenn ich meine Webcomics und Newsseiten gelesen habe. Oder aber ich starte World of Warcraft, der böse Gott aller vorm ibook verschwendeter Zeit. Aber he..mein Warlock ist lvl 29 und Späher und Officer in einer Mini-Gilde.
Manches ändert sich halt nie.
Nur das alles am Ibook besser ist :)

Ha. Das war ein "Spass"...
Da habe ich 2 Jahrelang blöd gerackert und mich von meinem Geschäftsführer pushen lassen, wurde von ihm gelobt und belobt. "Du hast das Zeugs zum Abteilungsleiter" hat er mir immer gesagt und auf meine Fehler hingewiesen an denen ich zu arbeiten hatte. Bis er mich dann tatsächlich für eine Abteilungsleiterstelle in einem anderen Haus vorgeschlagen hatte.
Als dann die Entscheidungsfrist für diese Stelle um war, werde ich an einem späten Juli-Tag überraschend in sein Büro gerufen. "Oh", denkt sich da der kleine BlackMage,"das wird doch wohl nicht wegen dieser AL-Stelle sein?"
Richtig, war es nicht. Der kleine BlackMage wurde gekündigt, weil seine Firma 10% Personal einsparen will um bei einem Verkauf an einen englische Multi gut dazustehen. Agent Disposable. Klar, erwischt es mich leichter als den langjährigen Abteilungsleiter.
Und was ist meine erste Reaktion? Richtig, Wut. Wut weil ich gefeuert wurde? Nein, Wut weil sie schneller waren als ich. Immerhin hatte ich begonnen mir Gedanken darüber zu machen per Jahresende selbst zu gehen, und was ganz anderes auszuprobieren.
Wenigstens war ich nicht völlig unvorbereitet. Also beginnt die Sucherei. Im Ausland, im Inland. In der selben Branche, in anderen Branchen. In neuen Bereichen und solchen in denen ich bereits Erfahrung hatte. Die ersten Wochen vergeblich. Doch dann..am Ende des ersten Monats, bei 2-monatiger Frist, ein Job bei der direkten Konkurrenz.

Satürn Hardwareabteilung. Besser als nichts, noch dazu besser bezahlt bei leichterem Job. Aber leider ist nicht alles Gold was glänzt. Die Satürn-Mentalität und meine Haltung kommen einfach nicht überein. Wirklich glücklich werde ich nicht, noch dazu wo ich ja die Branche verlassen wollte...

...und dann der Anruf. Wieder zurück zur alten Firma nur in ein größeres Haus, in eine bessere Position? Klar! Mitbewerber ausgestochen und am vorletzten Tag des Probemonats vom Satürn gegangen, seit Anfang Oktober Verantwortlicher Softwareabteilung Mariahilf. Na?

Es ist nicht alles Gold was glänzt. ... Ist es bloß mein verblödeter, fauler, unfähiger Kollege der hier Mattheit verbreitet, oder bin ich doch von der Branche übersättigt? Die Zeit wird es zeigen...

Aber aufregend und aufreibend war die Hinundher-Wechselei allemal :)

Über diese Reise habe ich noch nicht viel erzählt. Es ist auch schwer sie in Worte zu fassen. Eine Reise ohne Reiseverlauf, ohne klare Zwischenstationen, ohne Schnappschüsse.
Es war eine Reise meines Geistes. Meiner Seele. und meines Egos. Sie waren nicht gemeinsam unterwegs, und doch haben sie alle den selben Weg hinter sich. Zu wage? Zu verklärt? Mag sein.

Ich kann die Auslöser nicht erklären, ich kenne sie nicht, oder verstehe sie nicht. Es ist mir zu einem gewissen Grad ja auch egal.
War es mein negativer Kontostand nach dem Japanurlaub?
War es die übliche Unrast, wenn man von einem aufregenden Urlaub zurück kommt?
War es die aufkommende Unzufriedenheit mit der Jobsituation?
Habe ich mich ohne Gefährtin und einsam gefühlt?
Vielleicht alles, vielleicht nichts. Vielleicht was anderes, das mir verborgen blieb? Ich glaube es war einfach, weil es sein musste. Notwendig. Bedingt. Noch immer zu wage und verklärt? Mag sein.

Die Fakten? Es ging mir beschissen! Am Anfang war es noch interessant für mich zu beobachten wie es mir immer schlechter ging und ich nur noch wusste, dass ich da jetzt durchmüsse. Ich wusste ich müsse meine Augen offen halten, und genau beobachten was passiert, wenn ich wollte das es sich verbessert. Und so sass ich auf einem Stück Treibgut meines Geistes und beobachtete wie meine Seele flussabwärtstrieb und dabei unkontrolliert dahin glitt, auf Wassern die immer wilder wurden bis ...ja, bis ich irgendwann bemerkte das sich alles wieder beruhigt hatte. Bis ich einen Hafen sah, in den mein kleines Stück Seele hineintrieb. Plötzlich war wieder alles in Ordnung, ich war wieder eines. Zulange hatten sich Seele, Geist und Ego voneinander getrennt, 2, 3, 4 Jahre.

3 Wochen lang war ich auf eine Art und Weise zufrieden die mir zwar bekannt aber längst vergessen war. Dann wurde es in der Arbeit stressig und ich zu müde. Diese Zufriedenheit mag im Moment zwar verschüttet sein, aber sie ist noch da. Meine nächste Reise ist mit dem Zug oder dem Flieger, aber bestimmt nicht wie diese hier...

Meine erste große Reise. Mein erstes Mal Europa verlassen (wenn man die Matura-reise in die Türkei außer acht lässt, und ganz ehrlich: die zählt nicht *bg*). Aber nicht bloß das. Japan. J-A-P-A-N!

Das Land das man seit Jahren mit großer Bewunderung und einer gewissen Ehrfurcht studiert mal aus der Nähe sehen und kennen lernen. Seine Bewunderung in Verwunderung umwandeln. Ein tolles Gefühl!

So fremd mir andere Länder und Völker jemals sein werden, Japan zu toppen wird schwer. Diese 2 Wochen waren wirklich eines der großartigsten Erlebnisse, auf die ich in meinem bisher doch kurzen Leben zurück blicken kann.
Ich vermisse die harten Betten der ersten Hotels, die fremdartigen Weckerln japanischer Bäckereien, den ewigen Lärm von unzählichen Gesprächsquellen (die man eh nicht versteht). Wenn es Japan instant in Dosen geben würde, würde ich das auch ganz bestimmt in großen Mengen kaufen :)

2007 werde ich ja wieder reisen und vielleicht ist es dann wieder Japan. Bis dahin bewundere und studiere ich dieses Land wieder aus der Ferne. Es bleibt mir ein Mysterium, das einen fixen Platz in meinem Herzen hat.

Nach dem anstrengenden Ende des Jahres 2004 war ich Anfang des Jahres mehr als nur ausgelaugt und brauchte wirklich dringend Abstand von allem. Es ging nicht bloß darum zu entspannen sondern mal wirklich Ruhe und Frieden zu finden.
Zu meinem Glück hatte mich die Pfirsichlady, jene langverlorene Frau die in den Anfängen des Blogs ein paar Beiträge gewidmet bekommen hat, zu sich nach Schottland eingeladen wo sie zu dem Zeitpunkt gearbeitet hatte.

Diese 9 Tage haben mich ein wenig an die Zeit erinnert als in England gelebt habe, aber vor allem haben sie mir tatsächlich diesen inneren Frieden beschert, den ich so dringend gebraucht hatte. Noch Wochen nachdem ich wieder zurückgekommen und mein Urlaub vorbei war, brauchte ich mich nur an den ost-schottischen Strand und die klare salzige Luft erinnern und war innerlich wieder mit beiden Beinen auf dem Boden.
Dieses Gefühl müsste es instant in Dosen geben...
Solche Erinnerungen sollten nie verloren gehen.

2004 ist bekanntlich als das Kinojahr in meine Geschichte eingegangen.
2005 war von diversen Reisen dominiert.
Hier ein chronologischer Überblick über die 5 festhaltenswertesten Momente des ablaufenden Jahres, dessen letzten Wogen richtung Mitternacht branden.

Schottland

Japan

"Die Reise"

Jobwechselei

Computerwechsel

2 Punkte die schon im letztjährigen Rückblick aufgetaucht sind möchte ich auch diesmal resümieren. Mein Kinojahr habe ich hier ja bereits abgehandelt. Der andere betrifft meinen Junggesellenstatus, den ich ja wiederholt erfolgreich verteidigt habe. Ich hebe das deswegen hervor, weil ich das Gefühl habe, dass dem nicht mehr lange so sein wird. Viel zu oft fallen mir in den letzten Wochen verschiedene Frauen auf. Viel zu oft verselbstständigen sich meine Flirt-ambitionen bevor ich sie stoppen kann. "Der Mensch ist kein Einzelgänger", sagt meine beste Freundin immer ... und wie so oft hat sie natürlich recht. Vielleicht wird 2006 ja wirklich interessant...

- BM out -

So, ich beginne mal damit das Jahr 2005 für mich abzuschliessen. Die nächsten 5 Tage werden bestimmt nichts so aufregendes mehr zu bieten haben, als dass sich für mich noch großartig was ändern wird. Besonders in der Kategorie "Kino 05".
Sollte ich bis Ende der Woche nicht noch in "Match Point" gehen, wird sich an der Kinostatistik für heuer nämlich nichts mehr ändern. Und da ich in den Film recht hohe Erwartungen habe, werde ich den zur Not ins nächste Jahr rechnen ;)

Nach dem 2004 ein selbst für meine Verhältnisse sehr 'dichtes' Kinojahr war, habe ich mir für heuer eine etwas entspanntere Kinobesuchs-Situation vorgenommen. Dieses Vorhaben ist mir ganz gut geglückt, auch wenn es mir so vor kommt als wäre ich SEHR WENIG im Kino gewesen. Nunja, es waren ja nur 44 Kinovorstellungen, 41 verschiedene Filme. Doppeltgesichtet waren "Star Wars Episode 3", "Kung Fu Hustle" und "Die Tiefseetaucher", die ich mir jeweils in deutsch und auf englisch gegönnt habe.

Aus diesen 41 Filmen habe ich die folgenden 5 Filme als meine persönlichen Highlights ausgewählt. Die Reihung ist alphabetisch und entspricht keiner Wertung. Es ist mir nicht leicht gefallen, denn es gab neben diesen Filmen einige andere, die mir wirklich gut gefallen haben.

BlackMage's Topfilme '05:

<) 11:14

<) Garden State

<) Lovesong for Bobby Long

<) Takeshis

<) Woodsman

Für nächstes Jahr hoffe ich wieder auf eine so gute Ausbeute an guten Filmen, auf eine Steigerung wage ich gar nicht zu hoffen :) Ich hoffe viel mehr darauf, dass ich nächstes Jahr nicht soviele Filme versäume wie heuer...

- BM out -

 

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