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Die Qunari sind eine weitere Rasse, die sich auf dem Kontinent „Thedas“ (auf dem bisher alle Geschichten passiert sind) befindet. Vor ein paar Hundert Jahren mehr oder weniger aus dem Nichts aufgetaucht, haben sie gleich mal begonnen Krieg zu führen. Das ist für die (weitgehend menschliche) Bevölkerungen der diversen Länder nicht bloß aus territorialen Gründen ein Problem.

Die Qunari sind nicht einfach eine Rasse, wie Menschen, Zwerge und Co (auch wenn sie sich fast ausschließlich aus der wiedererkennbaren Personengruppe Kossith zusammensetzen). Qunari bedeutet (aus ihrer Sprache übersetzt) „Teil/Volk der Qun“, also der dahinterliegenden Philosophie und dem damit verbundenen sozialen Konstrukt anzugehören.
Qunari sind davon überzeugt, dass jeder einen fundamentalen Platz in der Gesellschaft hat, und wenn er dort ist, passt alles. Für das große Gesamte. Schon von klein auf wird quasi festgelegt, was man später einmal machen wird, und wird von Beginn an darauf geschult um in diesem Bereich gut zu sein. Es gibt in dem Sinn keinen Zweifel unter den Qunari, was sie mit ihrem Leben anfangen wollen, oder ob sie das richtige tun. Die Qun hat das bereits getan. Weitgehend geschlechtneutral.
Wir würden jetzt hinterfragen, dass es die Leute in der Verwaltung (die Priesterschaft, die „Seele der Qun“) sind, die da festlegen, ob jemand mal Krieger (der „Körper der Qun“) oder Bauer und Handwerker („Verstand der Qun“) wird. Das ist nicht sehr Qunari. Denn wenn die Qun sagt, dass jemand diesen Job macht, dann trifft er in dem Job auch die richtigen Entscheidungen.

Für uns („Vashoth“, also nicht der Qun angehörige) ist auch sicherlich das weitgehende Fehlen von Individualität, so hat man zum Beispiel keinen Namen (nur eine für die Verwaltung relevante Art von Sozialversicherungsnummer), sondern wird mit seinem Beruf angesprochen. Man hat in dem Sinn auch keine Familie (Kinder werden von der Verwaltung aufgezogen), dafür sind ALLE Qunari deine Geschwister.
Die Qunari sind aber kein geistloser Haufen, kein Schwarm, kein „Hivemind“, auch wenn jeder ein Teil des großen Ganzen ist, und das große Ganze an wichtigster Stelle steht.
Es gibt natürlich auch Qunari die Zweifel an der Qun haben, und kommen in ein Umerziehungslager oder werden, wenn nix anderes hilft, mit der chemischen Keule widerstandslos gemacht. Für das große Gesamte ist das aber auch wichtig so.

Da es in der Qun keinen Platz für Religion gibt und die Qun gerne Konvertiten aufnimmt (ein elfischer Sklave aus den Slums, findet in der Qun mehr Erfüllung, selbst wenn er den gleichen Job macht, wo er jedoch gleich viel Wert ist wie alle anderen), macht die Qunari nicht sehr beliebt unter den Herrschenden Thedas‘. Ein paar Kreuzzüge der Kirche später, ist da viel verbrannte Erde (im wahrsten Sinne des Wortes). Ich will die Qunari jetzt nicht in eine Opferrolle schieben, denn das Chaos und die Unordnung die außerhalb der Qun herrschen ist für die ein Problem. Ein Problem für das es eine Lösung gibt, die sich sehr gut mit dem Körper der Qun unter die Leute bringen lässt.

Letztlich ist es aber vor allem ein Konflikt von Philosophien und Ideologien. Etwas das man in dieser Form selten in Videospielen findet.

Komplexer als der Qunari-Konflikt ist die Situation mit den Magiern.
 

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