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Gestandenes

Kennt noch jemand den Begriff? Wird der noch verwendet? Nicht? ...bin ich alt und out und so, wenn ich ihn einsetze?

Anyway. Als ich letztens noch spät nachts im CSS des Blogs gewütet habe, bin ich irgendwann versehentlich auf twoday.net gelandet. Es ist EWIG her, dass ich auf dieser Seite war - und wie alles hier, hat sie sich kein bisschen verändert.

Ich habe dann einfach mal 5, 6 Tabs mit den den aktuellsten Einträgen aufgemacht und mich umgeschaut. Einfach mal um zu sehen, worüber und wie die Leute so schreiben. ...und ich muss sagen, dass da absolut nichts für mich dabei war.
Ein Schrebergärtner, eine religiöse Militante, eine konfuse Poetin, ...lediglich ein langzeitsarbeitloser 50-jähriger Berliner hat mich dazu verleitet eine Weile zu stöbern. Wobei es wahrscheinlich auch an der Artikel-Kategorie "Dicke Titten" lag, die definitiv Markenschummel ist!

Bevor ich 2008 dem Blog meinen Rücken gekehrt habe, hatte ich eine Vielzahl an Blogs verfolgt. Meist Leute die man in den Kommentaren anderer Blogs gefunden hatte. Wo Themen- und Interessensverwandschaften zu sehen waren. Oder die auch einfach nur sympathisch schienen.

Wahrscheinlich gibt es immer noch Blogs zu finden, die diesen Kategorien entsprechen.
Ich weiß aber, dass in meinem aktuellen Lebenswandel eine intensive Blogger-Gemeinschaft gar keinen Platz hat. Meine Zeit wende ich mittlerweile ganz anders auf.
...und dennoch hat das Blog-Stöbern diese Woche meiner Blogoseifenblase einen kleinen Stich versetzt.

- BM out -

Ich will jetzt nicht ins Detail gehen, sondern es festhalten. So kann ich später zurückblicken und mit dem Finger auf den genauen Zeitpunkt zeigen.
Wenn ihr mich nun entschuldigt, ich muss meinen Fokus wieder aufs Kopf schütteln legen.

- BM out -

Frühjahr 2014.
Nachdem mein Bruder mal wieder einige schlaue Dinge gesagt hatte, habe ich mich bezüglich eines Spanischkurses im Ausland umgesehen. Schließlich will ich seit 2007 spanisch lernen und habe aus dem Selbststudium mit Buch und CD bzw Computer-Programm sowie einem VHS-Kurs nicht wirklich viel mitgenommen. (Und davon das Meiste durch fehlende Anwendung wieder vergessen.)
Wenn schon, war mir von Beginn an klar, dann musste ich dafür nach Südamerika. Tante Google wusste auch sofort wohin: Buenos Aires.
Innerhalb kürzester Zeit (und das war besonders für meine Verhältnisse flott) hatte ich das dazugehörige Institut und die Unterkunft geklärt, den Reisezeitpunkt (3 Wochen um Weihnachten/Neujahr) festgelegt, sowie potenzielle Flüge rausgesucht.
Auf Checkfelix' Empfehlung habe ich aber mit der Buchung gewartet. Dann darauf vergessen. Im folgenden die Early-Bird-Aktion des Sprachinstituts verpasst. Als ich dann wieder daran dachte, war die Sprachreise um mehr als 500€ teurer als zu Beginn geplant. Dann kam mit der Krise um den argentinischen Staatsbankrott der endgültige (wenn auch längst abgezeichnete) Stopp des Projekts.
Weihnachten / Neujahr war ich daheim.

Frühjahr 2015.
Ich beschloss einen lang gehegten Reisewunsch umzusetzen: mit regulären Reisebussen durch den Balkan zu tingeln. Von Wien nach Instanbul mit Stopps in 6 weiteren Hauptstädten. Gesamtreisezeit 3 Wochen, Ende Juni / Anfang Juli.
Mehrtäige Recherche ergab, dass es die Busverbindungen alle gibt und regelmäßig befahren werden. Details wären vor Ort abzuklären. Hostel-Buchung wie bei der Weltreise "on the fly" dem tatsächlichen Reisetempo angepasst.
Vor ein paar Wochen habe ich festgestellt, dass ich gar keine Lust auf diese Reise habe. Natürlich wäre sie toll und interessant. Landschaflich sehr aufregend und ein Städtereise-Supercrash.
...aber ich spüre keinerlei Vorfreude. Nicht so wie alle um mich, die von ihren geplanten/gebuchten Sommerurlauben erzählen. Dementsprechend werde ich diese Reise also auch nicht antreten.

Mein Bruder findet es natürlich nicht in Ordnung, dass ich nun die zweite große Reise absage. Zu Recht.
Ich frage mich aber, warum ich zuletzt diese Pläne nicht umsetze. Denn so blöd es klingt: langsam rennt mir doch die Zeit davon. Selbst ohne Frau und Kind, bin ich jetzt mit 34 langsam in einem Alter wo dieses "mühsame" Reisen in Bussen und Zügen und Hostels etc mehr an den Kräften zerrt und weniger Erholung zurück gibt ...und das ist selbst bei 25 Urlaubstagen (Oh Österreich, Insel der Seligen) im Jahr dann doch zu Schade um die Zeit.
Hätte mir jemand vor 5 Jahren gesagt, dass ich mal so denke, hätte ich ihn ausgelacht.

- BM out -

Ich habe hier anno dazumal von Mass Effect (Teil 1) erzählt. Diese Videospiel-Trilogie gehört zu den Geschichten die mich am meisten geprägt und beeinflusst haben. Wer will, dass ich nicht zu reden aufhöre, fragt mich am besten nach Mass Effect ;)
Meine Liebe zu dem Spiel geht unter die Haut. Im wahrsten Sinne des Wortes: ich habe sogar ein ME-Tattoo.

...und bald habe ich ein Mass Effect T-Shirt.

Bedrucken oder aufbügeln kann ein Jeder. Ich mache mir natürlich mehr Arbeit - ich be-nähe es.

Und zwar mir der Silhouette des Reaper-Anführers (Harbinger) und mit den Symbolen für die Gesinnungen (Paragon bzw Renegade) die man an den Tag legen kann.

Schon das ausschneiden der Motive ist mühsamer als ich erwartet habe. Hier Vorlage des Reapers und mein erstes Ergebnis (mit dem ich schon sehr zufrieden bin):


Die Smybole werde ich nochmals ausschneiden. Bin draufgekommen, dass ich hier mehr freihalten muss (vor allem das Paragon-Logo kommt noch nicht gut rüber). Hier die Icons aus dem Spiel Vorbild / Abtrünnig

Und wie das dann aussieht, wenn es nicht fertig ist:


Wenn es dann fertig ist, stelle ich ein Bild davon in die Kommentare. Geplant hätte ich mal voller Illusion, dass es am Wochenende fertig wird. Wobei die Näherei sicher mehr Zeit in Anspruch nehmen wird, als ich gerade glaube ;)

Oh. Und wer sich ähnlich beschäftigt halten wil, kann sich hier ein Beispiel nehmenl: Jemanden hat ein Harbinger-Plüschie gemacht. Ist er nicht niedlich wie er alles hochentwickelte Leben in der Galaxie töten möchte? :)

- BM out -

Zuerst eine Warnung: das hier wird wohl etwas länger. Aber da ich immer wieder gefragt werde, warum ich nicht mehr blogge, und das oft mit einem besorgten Unterton ob mir nicht etwas fehle, denke ich, ist es durchaus an der Zeit die Dinge hier ins rechte Licht zu rücken. Außerdem ist es mit diesem neuen 'Projekt' auch ein guter Zeitpunkt diesen Schlussstrich zu ziehen.


Ohne Frage hat die Entwicklung, die zu meinem jetzigen Blog-Stop geführt hat, in der Nationalratswahl ihren Anstoss gefunden.
Ich war/bin mit dem Ergebnis nicht gerade glücklich, und meine erste Reaktion war zu schreien "So kann ich nicht weitermachen.". Ich hatte nicht bloß das Gefühl, dass mir persönlich eine große Ungerechtigkeit widerfahren ist, die nun zu berichtigen war, sondern dass es an der Zeit für mich war, Dinge anzupacken, denen sich keiner stellen wollte.
Zuerst habe ich mich mit vielen Leuten über das Wahlergebnis unterhalten, und mit jedem Mal wenn ich meine Gedanken frisch sortiert ausgebreitet habe, bin ich auf neue Aspekte gestossen. Immer mehr und mehr hat sich für mich ein bestimmtes Bild heraus kristallisiert. Ich konnte tatsächlich mit jedem Gespräch mit Leuten aus meinem Umfeld, oder in dem ich im Internet Kommentare gelesen habe, neue Puzzlesteine zusammen setzen... bis das Ganze fertig war. Und als ich dann einen Schritt zurück gemacht habe, ist mir etwas entscheidendes aufgefallen.

"Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehen, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird."
Dieses Nietzsche-Zitat ist mir als erstes durch den Kopf gegangen. Denn genau das wäre es gewesen, was ich hätte tun müssen. Selbst zum Demagogen und Populisten werden, nur um die Leute halt mit meinen Ansichten zu füttern. Denn auch die könnte man so aufbereiten, dass sie alle einfach schlucken können, ohne sie selbst kauen zu müssen. Falsch- und Halbinformationen streuen ist ein Spiel für alle Beteiligten.
Da ist mir erstmals aufgefallen, dass ich nicht in der Position bin anderen zu sagen, was sie glauben sollen ... oder besser gesagt, dass ich in dieser Position gar nicht sein will.

Meinem Ziel, die Leute zum Nachdenken zu bringen, über die Dinge die sie wiederholen, nicht alles ungefiltert hinnehmen was so aus den Medien daher sickert, und sich erstmal fragen, wie es ihr Leben betrifft... hätte es mich auch nicht näher gebracht. Außerdem ist das eine Aufgabe, der ich nicht gewachsen bin. Und ca 10 Tage nach der Wahl habe ich dann für mich festgestellt, dass es nicht wirklich etwas gibt, das ich tun konnte. Ich muss mich nicht damit zufrieden geben wie es ist, aber ich muss auch nicht versuchen etwas zu tun, dass meiner Sache nicht gerecht wird. Außerdem verliert sich auch Ärger und Unwillen mit der Zeit. Man kann Feuer mit Feuer bekämpfen, oder warten bis ihm der Brennstoff ausgeht.

Aber da stand immer noch meine Aussage, dass ich so nicht weitermachen würde. Es schien mir weiterhin falsch einfach so zum gewohnten Alltag zurück zu kehren. Und so habe ich begonnen aktiv nicht zu bloggen. Bewusst und gezielt meine Gedanken nicht zu sortieren und auzubereiten. Gefundene Links und Videos nicht zu posten. Erlebnisse nicht wieder zu geben. Und das aber nicht nur im Blog sondern auch sonst. Wenn man sich das Motto meines Blogs anschaut, Geständnisse eines überfüllten Geistes, war das keine leichte Sache... besonders unter dem Aspekt, dass ich das nun eine schöne Weile so betrieben habe.

Und genau hier setzt nun der lange Hebel an, der es mir erlaubt die Welt aus ihren Angeln zu drücken.

Man muss sich einfach anschauen wie sich mein Blog entwickelt hat. Begonnen hat es ein Typ der mit seinem Vater und seiner Wohnsituation unglücklich war, der eine vergangene Beziehung nicht wirklich verdaut hatte und sich beruflich nicht wirlich sicher war. Mit der Zeit haben sich aber eben nicht nur diese Lebensumstände verändert, sondern auch wie das Blog "betrieben" wurde. Wo am Anfang eine Notwendigkeit stand, war es zuletzt eine gewisse Routine. Ende September hatte ich bereits für 2008 soviele Einträge verfasst, wie zum selben Zeitpunkt Tage vergangen waren.
Da ist mir einfach irgendwann aufgefallen, dass es mittlerweile auch ohne Blog geht. Das Blog war nur mehr die Stützräder, fahren kann ich auch ohne sie. Und mal ganz im Ernst ...wie schaut ein 27-jähriger auf einem Rad mit Stützrädern aus?

Ich sehe es einfach als einen weiteren Schritt in meiner Entwicklung. Meine Gedanken nicht mehr vorzusortieren. Sie nicht mehr allen zu erklären. Mit den Dingen alleine fertig werden - wobei es mir ja am schwersten gefallen ist, die tollen Dinge nicht zu teilen. Vielleicht kommt die Zeit wieder, da ich das Blog als Freund brauche, dem ich mein Hirn ausschütten kann.

Hier zum Abschluß noch ein kurzer Text, den ich vor einiger Zeit geschrieben habe, der mir gerade als sehr passend erscheint. Da es sich um einen recht persönlichen Text handelt, freut es mich umso mehr ihn zu teilen :)

"Race me, race me." she said. Jumping up and down giddy and energized.
I just looked down at her.
"Race me!", she demanded once more.
"Where you wanna race to?"
"Race me to the horizon!"
I casted a glance toward the horizon, and gave her a deep humming grunt.
She took it as a sign and dashed away.
I knew I shouldn't be bothered, but started jogging anyway. It was a long way there, but I had no hopes that she'd become weary of it anytime soon...

- BM out -

Welche aktuelle Änderung in meinem Leben wird durch dieses Bild symbolisiert?



- BM out -

Ich mache freiwillig bei einer Umfrage im Internet mit.

Zuerst werden die üblichen Bereiche abgeklärt: wie alt bin ich, welchem Geschlecht fühle ich mich angehörig, was verdiene ich mit welchem Bildungsstand.

Dann gehts ans Eingemachte. Und hätte ich gewusst, um was es in dieser Umfrage geht, hätte ich sie erst gar nicht begonnen. Es geht um berühmte Österreicher. In verschiedenen Kategorien werde ich erst nach Schauspielern, Sportlern, Musikern, High-Society Leuten gefragt und später danach wer aus dieser Kategorie sympathisch, witzig und nervig ist.

So blöd das klingt...um meine "Nennen sie mindestens 3"-Promis Felder zu füllen, habe ich jetzt sogar gegoogelt. Bei den Sportlern sind mir zum Glück der Krankl und der Prohaska eingefallen, bevor ich zur Suchmaschine greifen musste.

Ich sollte wohl wirklich mal das entsprechende Bildungsfernsehen von ATV und Co auf mich niedergehen lassen...

- BM out -

Der folgende Witz ist alt. Und wahrscheinlich hauen sich auch nicht alle da so drüber ab wie ich. Aber ich liebe diesen Witz. Ich erzähle ihn mir oft selber, besonders wenn ich schlecht drauf bin, und meistens hilft es wirklich meine Stimmung zu heben. Ich muss nur an die Pointe denken und fange normalerweise zu kichern an...

Ein junger Mann kommt bei einem Fleischhauer in den Laden und sagt als er dran ist: "Ich will was von der groben Fettigen."
Darauf der Fleischhauer: "Tut mir leid, die ist heute in der Berufschule."

LOL ...so genial...

- BM out -

Als ich hier vor ein paar Tagen ein ICQ-Gespräch zitiert habe, hat mir das ja einiges an Feedback eingebracht. Also außerhalb des Weblogs.
Denn hier fällt plötzlich das Wort "Freundin", scheinbar aus heiterem Himmel, oder für andere ist es zumindest überaschend gewesen, dass ich ein so konkretes Wort gewählt habe.

Eigentlich will ich da jetzt auch gar nix über-definieren. Wahrscheinlich steht der Eintrag wie er ist, für genug ausgesagtes, oder gibt zumindest den Leuten eine Idee in den Kopf, mit der sie sich beschäftigen können. Nichts destotrotz versuche ich mich nun an einer Bestandsaufnahme meines Gefühllebens bezüglich des Statuses der guten Frau Elfchen.

Wenn es ein Wort gibt, dass wohl all meine bisherigen Erfahrungen mit ihr zusammenfassen soll, dann ist es wohl am treffensten "Hochschaubahn". Gute Zeiten, schlechte Zeiten, sehr schlechte Zeiten, Zeiten in denen wir gar keinen Kontakt haben, Zeiten in denen wir wirklich lediglich Freunde sind. In den 6 Jahren die ich sie nun kenne, habe ich wirklich einiges erlebt, und wie jeder weiß bin ich auch für schlechte Erfahrungen in meinem Leben dankbar, weil sie einen oft weiterbringen, als wenn alles glatt läuft.

Als ich von meiner Weltreise zurück gekommen bin, wollte ich nichts mehr von ihr wissen, und wenn ich mir nicht die Myokarditis eingefangen hätte, und wäre planmässig mit September nach Spanien abgerauscht, dann hätte ich das wohl auch leicht umsetzen können. Diese Wut von gefolgter Gleichgültigkeit lag zum Teil an ihrer Hinter-meinem-Rücken-Beziehung mit dem alten Mann, mehr noch an ihrem respektlosen Verhalten gegenüber meiner Privatssphäre im Umgang mit meinen Passwörten. Wir haben mitunter beide einen dicken Schädel und können ohne Schwierigkeiten auf "stur ohne Rücksicht auf Verluste" schalten.

Aber ich bin nunmal sehr vergesslich, und irgendwann habe ich begonnen zu vergessen, dass ich eigentlich böse auf sie bin. Und da es selbst dem internationalen Forscherteam, dass seit Jahren damit beschäftigt ist hinter dieses Geheimnis zu kommen, nicht gelungen ist, den Grund dafür zu finden, warum ich ihr immer wieder aufs neue Verfalle, ist es in den letzten Wochen zum quasi Unvermeidlichen gekommen. Wir haben begonnen uns wieder aneinander zu gewöhnen.

Ich gebe es offen und ehrlich zu: Ich mag sie. Ich fühl mich in ihrer Nähe wohl, ich finde sie schaut toll aus, sie riecht großartige, fühlt sich toll an. Ich verstehe oft was in ihr vorgeht (meistens hab ich natürlich keinen Schimmer), wir haben ähnliche Gedankengänge, und ich habe im Gegenzug doch immer wieder das Gefühl, dass sie mich versteht. Sie ist selbst verrückt genug, um meine Verrückheit nicht als mehr als seltsam zu emfpinden. Und vieles was ich für sie empfinde kommt aus der langen gemeinsamen Vergangenheit.

Natürlich ist das alles nicht eitel Sonnenschein, nicht wenn ich involviert bin. Ich bin voller Zweifel, die Schutzmechanismen aus 3 Jahren Junggesellentum sind gleichsam aktiv, wie auch die Angst davor von ihr so verletzt zu werden, wie sie es schon so oft getan hat. Die Hautpaufgabe für mich besteht also darin, nicht den Glauben an uns zu verlieren, meine Zweifel zu zerstreuen, es möglich werden zu lassen. Mich von ihrem Enthusiasmus, dass es lang genug hält, das wir 2009 gemeinsam auf Ski-Urlaub fahren können, anstecken lassen...

Was daraus nun wird, kann ich nicht hervorsehen. Aber ich bin auch nicht bereit jetzt hier nach einem Wort zu suchen, dass ihren Status in meinem Leben umschreibt, der weder zu nah noch zu fern klingt. Sie ist meine Freundin, und vielleicht fühle ich mich ja bald genug auch so wohl darin, dass ich es auch so empfinde.

- BM out -

Diese Woche war ich während meines wöchentlichen Wien-Besuchs auch in meiner alten Arbeitsstelle, bei den ehemaligen Kollegen vorbei schauen. Es war erst mein zweiter Besuch seit ich von der Weltreise zurück bin, und viele hatten mich beim vorigen Mal nicht gesehen. Somit war nicht nur die Myokarditis ein wiederholtes Gesprächsthema, sondern auch die für mich mittlerweile ja völlig unaktuelle Weltreise. Ich gestehe aber, dass es wirklich nett war, für ein paar Erzählungen und Anekdoten in der Erinnerungskiste zu kramen.

Und dann kam von einem der Ex-Kollegen die Killerfrage: "Hats dir sprachlich eigentlich was gebracht?"

Und ich antworte ganz trocken: "Nein."

"Was überhaupt nicht?"

"Wie denn? Mein englisch war ja vorher schon super."
Das mag zwar der Wahrheit entsprechen, aber kam mir doch im nachhinein recht arrogant vor.

Bis ich dann gestern eine email von einer meiner Reise-Bekanntschaften bekommen habe, die mir erklärt, wie sehr sie die Gespräche mit mir vermisst, und das sie bislang keinen anderen Kerl kennen gelernt hat, mit dem man sich so gut unterhalten konnte.
Und wir reden hier von Muttersprachlern. Also kann mein englisch ja tatsächlich nicht so schlecht sein.

Ich habe mich jetzt mit mir selber auf den Konsens geeinigt, dass mein Englisch wirklich gut ist, aber ich trotzdem arrogant bin. Was solls. :)

- BM out -

 

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