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So, dann wollen wir mal ein paar der Dinge benennen, die mir während meiner Pariser-Tage in mein Notizbuch geklettert sind. Denn, ich wiederhole hier nur, worauf wir uns bereits geeinigt haben: Paris ist groß und in Paris sind viele Leute. Die Schlußfolgerung: da gibts dann auch viele Kuriositäten zu sehen.

Eigentlich war das ja noch in Österreich, aber es gehört zum Urlaub also gilts.
Beim Flug Wien - Paris, kurz nach dem Start, meldet sich der Kapitän:
"Wir bitten Sie die Sicherheitsgurte während des gesamten Fluges angelegt zu lassen, da wir mit Turbulenzen rechnen *Pause* können."
(Ich war der einzige der gelacht hat...)

Der Zug-Ticket-Automat, mit dem ich zum ersten Mal natürlich schon am Flughafen in Kontakt getreten bin, nimmt nur Münzen (und Kreditkarten). Für das innerstädtische Metro-Ticket (1.60 €) ist das ja kein Problem. Für die Tickets vom Flughafen in die Stadt, die je nach Art und Kategorie zwischen 8.40 und 12 Euro kosten, ist das dann doch ein bisserl viel Münzgeld. Vor allem wenn man mehr als ein Ticket will :)

Das wohl wichtigste und augenscheinlichste Kuriosum, waren für mich aber die Apotheken. Man hat es eigentlich nie weiter als 5 Minuten zu einer. Oft sieht man sogar mehrere, wenn es eine lange, gerade Straße ist (und von denen hat Paris ja einige). Einmal habe ich an einer Straßenecke stehend in 3 Richtungen jeweils etwa gleichweit entfernt, eine gesehen. Die sind nämlich auch noch superleicht zu entdecken, weil fast alle leuchtend grüne Neonschilder an der Front haben.
Laut meinem Bruder gibts in Frankreich keine Regelung wie bei uns, wie weit Apotheken entfernt sein müssen. Ich wusste ja nicht mal, dass es bei uns dafür eine Regelung gibt ...wundert mich aber auch gar nicht ;)
(Erinnerte mich ein wenig an die Getränkeautomaten in Japan)

Im Jardin de Tuileries steht eine große Skulptur, die von oben betrachtet in etwa so aussieht )( - das ganze ist geschätzte 2.5m hoch, 5m lang und in brauner Farbe. Man kann dazwischen auch durchgehen, da ist die Passage an schmälster Stelle etwa einen Meter breit. Und es gibt das Schild "Bitte das Kunstwerk nicht berühren".
Das ganze Ding ist mit staubigen Schuhabdrücken übersäht ...und ich bin mir ziemlich sicher, dass die nicht dazu gehören. Erst war ich über jene erstaunt, die höher als 1.5m plaziert waren ...aber dann hab ich einen gesehen, der es in gut 2.2m Höhe geschafft hat. Der muss sich den Schuh extra ausgezogen haben, und gegen die Skulptur geklatscht haben ...oder wir sehen da Olympia-reife Rekorde ;)

Grundsätzlich ist das eigentlich keine Erwähnung wert, aber mir hats gefallen. Beim Trocadero war ein Stand der in 12 verschiedenen Sprachen, Snacks und Getränke angeboten hat. Fürs die deutsche Fassung waren scheinbar keine Umlautpunkte verfügbar, und es gab daher "kuhle Getranke".

Apropos Mehrsprachigkeit, folgender Text findet sich an der Innenseite der Türen der Metro. Ich poste alle 3 Fassungen, da sie in ihrem Grundton komplett unterschiedlich klingen; ist wohl nur für jene interessant, die es auch verstehen.
Ne mets pas tes mains sur le porte, tu risque de te faire pincer tres fort.
Beware of trapping your hands in the door.
Finger weg von den Türen, Du könntest Dir sehr weh tun.
Achja, und das ganze wird von dem Bild eines rosa Hasen in einer gelben Latzhose begleitet, der sich die Finger einzwickt. Somit ist klar, dass sich der Warntext grundsätzlich mal an Kinder richtet.

Das Boulevard de Clichy in Montmatre, die Straße wo auch das Moulin Rouge steht/stand, ist ja gesäumt von Erotik-Revues, Sex-Shops, Porno-Kinos und dergleichen. Es gibt auch ein großes Gebäude, namens 'Sexodrome'. Das klingt jetzt nicht spektakulär ..aber als ich meinem Bruder davon erzählt habe, hat er mich nur gefragt "Womit fährt man dort?"
Ich hoffe ich habe seinen unschuldigen Geist nicht komplett zerrüttet, als ich ihm gesagt habe, dass das nicht das selbe wie ein Autodrom ist..

Im Jardin de Palace Royale (wirklich ein wunderschöner Park), konnte ich einen offensichtlich Obdachlosen dabei beobachten, wie er, auf einer Bank sitzend, eine Krähe auf der Schuhspitze schaukelte. Der Vogel hat dabei nur ein wenig mit den Flügeln gewackelt um das Gleichgewicht zu halten, sich das aber ansonsten ohne einen Mucks gefallen lassen. Einmal ist er sogar abhüpft, nur um dann wieder auf die dargebotene Schuhspitze zu steigen und sich wieder ein wenig auf- und abschütteln zu lassen. Ein interessantes Schauspiel.

Leute die versuchen in der U-Bahn Geld zu erbetteln gibt es ja auch bei uns mittlerweile immer häufiger. Auch Musikanten, die direkt im Wagon ihr Stück zum Besten geben, und dann nach etwas Geld fragen, werden bei uns immer populärer. Jemand der mit einem Verstärker und CD-Player auf einem Wagerl als Begleitband daher kommt, habe ich erst einmal in Rom erlebt ..und eben jetzt in Paris. Das Musikintstrument der Wahl war übrigens eine Mundharmonika und das Stück war "No tengo dinero", damit man es auch nicht allzu bald vergisst, sondern den halben Tag mitsummt...
Das kuriosere Erlebnis sind dann aber Leute, die sich in den Wagen stellen und mit Pathos getragener Stimme einen Vortrag über ihre Situation halten, der schon mal mehrere Minuten lang dauert, und dann um Kleingeld fragen.

Eine solche Begegnung war wiederum eher unfreiwillig komisch, da es zwischen meinem Bruder und mir zu einem kleinen Missverständnis gekommen ist.
Er meinte, nachdem ihr Vortrag, dem ich angestrengt gelauscht hatte, vorbei war, dass ich das nun bestimmt aufschreiben will.
Und ich habe verstanden, das er meinte, die Frau wolle was zum Schreiben, also Zettel und Stift ...was von meiner eigenen Interpretation zwar entscheidend abgewichen wäre, aber mein französisch ist ja auch schlechter als seines.
Man kann sich vorstellen, dass der folgende Dialog dann ein wenig seltsam verlaufen ist, da wir von unterschiedlichen Dingen gesprochen haben ;) Über 'die Frau, die etwas zum Schreiben will', und darüber einen mehrminütigen Monolog hält, dass es sehr schwierig ohne Stift und Papier ist, und dass das keine lustige Situation wäre, haben wir die folgenden Tage noch gelacht.

- BM out -
MM (Gast) hat am 2. Sep, 11:05 ein Lebenszeichen gegeben
*lol* ... GM .... es tut mir leid, aber die sexodrome-geschichte ......ich zerkugel mich! das erinnert mich an die wald1/4-oma und unser puff auf der pragerstrasse ..... ja, ja, blut ist dick! 
Black_Mage hat am 2. Sep, 11:17 den Schein gewahrt
Nur damit darüber Klarheit herrscht: "unser Puff auf der Pragerstrasse" ist nicht etwa ein Familienbetrieb, den die Mage-Dynastie da betreibt!

GM ist natürlich richtig ... aber wofür steht denn dann das G? Wenn schon ist er wohl eher der Veggie-Mage :) 
la-mamma hat am 4. Sep, 20:06 ein Lebenszeichen gegeben
.
Black_Mage hat am 5. Sep, 10:32 den Schein gewahrt
kannst Du das bitte etwas ausführlicher erklären? 
morphetetis hat am 5. Sep, 12:52 den Schein gewahrt
Hier erklärt. Der Text hat ihr gefallen und sie hat dem nichts hinzuzufügen, will dir aber verdeutlichen, dass er einen tiefen Eindruck hinterlassen hat. 
Black_Mage hat am 5. Sep, 14:31 den Schein gewahrt
Oh, na dann. Danke :) 
 

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