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Wie erkenne ich das Burnout-Syndrom?

In der Anfangsphase des Burnout gibt es viele Warnsignale: Betroffene arbeiten nahezu pausenlos, verzichten auf Entspannungsphasen, ihr Beruf wird zum hauptsächlichen Lebensinhalt. Sie vergessen auf ihre eigenen Bedürfnisse und verdrängen Misserfolge. Es kommt zu chronischer Müdigkeit, Energiemangel und Konzentrationsschwäche.
Später fühlen sich Betroffene oft einsam, gleichgültig und desinteressiert. Sie konzentrieren sich auf sich selbst und haben Probleme bei sozialen Kontakten.

Ohoh. Check. Check. Hm...
Ah, okay. Ich hab keine Probleme bei sozialen Kontakten. Hui. Gerade noch geschafft. Danke letzte Zeile.

:D

- BM out -

Es ist nicht gerade Samuel L Ipsum, aber ein Anfang:

Lauras Opossum Dolores sieht Ahmed.

Es mag dem Sinn von Blindtext widersprechen, aber wenn ich Nonsense lesen will, nehme ich morgens die Heute in die Hand. (Ein kühlender Link für die Heute-Redaktion)

Hm...Konstrukteur Adi singt elitär?
Okay, am besten hört man auf, wenn man ganz oben ist.

- BM out -

Als "Lost in Translation" 2004 ins Kino kam, war ich wie verzaubert von dem Film. Die Handlung, die Charaktere, die Musik, das Szenario, die Stimmung. Alles an dem Film war toll.
So toll, dass ich den Film gleich 4 Mal gesehen habe. Im folgenden Jahr habe ich ihn dann beim Kinofrühstück im Votiv und dann im Sommer im Open-Air-Kino gesehen. Sicherlich öfter als einmal auf DVD (deren Besitz hier bestätigt wird) ...und wie man an diesem Blog-Eintrag aus 2008 sehen kann, dann auch noch im Fernsehen.
Ob diese TV-Ausstrahlung das letzte Mal war, dass ich ihn gesehen habe, weiß ich nicht mit Sicherheit, aber ich gehe davon aus. Ich habe seit August 2008 keinen TV-Zugang mehr und die DVD habe ich nie nachgekauft. Das machts schwer ;)

Sophia Coppola hat einen neuen Film in den Kinos und im Zuge dessen zeigt das Gartenbaukino zur Zeit eine Werkschau. Gestern lief "Lost in Translation" in der Spätvorstellung und somit hatte ich endlich wieder Gelegenheit diesen Film zu sehen, der seit 13 Jahren so einen ganz besonderen Platz in meinem Herz hat.

Die Geschichte erzählt von Charlotte, die in ihren früheren 20ern noch nicht weiß wo sie hin will. Sie erzählt von Bob, dem ca doppel so alten Schauspieler, der sich dank aufblühender Midlife- und Ehe-Krise, ähnliche Fragen stellt. Davon wie sie sich in einem Hotel in Tokio, eine Insel umgeben von einer Stadt die ihnen genauso fremd wie die ungewisse Zukunft ist, kennen lernen. Davon wie sich diese beiden Stücke Treibholz annähern. Davon wie diese Sehnsucht nicht erfüllt wird.

Begleitet wird die Geschichte von sphärischer Musik von "Air" und dem Neonlicht-Gewitter japanischer Reklame-Schilder, Pachinko- und Arcade-Spielhallen und Karaoke-Bars, die alle in gleichem Maße die exotische Neugier wecken und nicht bloß durch die Sprachbarriere eine unüberbrückbare Fremdartigkeit hervorstreichen.

All das ist auch nach 13 Jahren immer noch da. Der Film hat sich kein bisschen geändert.

Aber ich.

Ich habe sehr bald gemerkt, dass mich der Film nicht mehr abholt. Dann habe ich versucht mich ihm anzunähern und die Gemeinsamkeiten zu finden. Einzig das bittersüße Ende hat mich nochmals wie gewohnt erwischt.
Ich bemängle das nicht. Mir ist bewusst, dass ich mich weiterentwickelt habe, und meine Weltsicht sich verändert hat. Ich sehe die Zukunft nicht mehr voller Ungewissheit. Ich hatte schon lange nicht mehr dieses Gefühl der unerfüllten Sehnsucht.
Von dem her wäre es also sehr verwunderlich, wenn sich meine Beziehung zu dem Film nicht verändert hätte. Es ist lediglich ein wenig Schade, dass ich durch den gestrigen Kinobesuch davon weiß. Hätte ich Lost in Translation nie wieder gesehen, wäre es immer ein Film gewesen, der diesen Zauber hat und von dem ich mich verstanden gefühlt habe.

- BM out -

 

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